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State Secrets: Inside The Making Of The Electric State


1 Family Secrets: Chris Pratt & Millie Bobby Brown Share Stories From Set 22:08
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Host Francesca Amiker sits down with directors Joe and Anthony Russo, producer Angela Russo-Otstot, stars Millie Bobby Brown and Chris Pratt, and more to uncover how family was the key to building the emotional core of The Electric State . From the Russos’ own experiences growing up in a large Italian family to the film’s central relationship between Michelle and her robot brother Kid Cosmo, family relationships both on and off of the set were the key to bringing The Electric State to life. Listen to more from Netflix Podcasts . State Secrets: Inside the Making of The Electric State is produced by Netflix and Treefort Media.…
Ein Epochenbruch: Die neue Weltordnung unter Donald Trump
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Nationale Interessen statt demokratischer Grundwerte
„Die USA haben sich von ihren eigenen Gründungswerten entfernt“, sagt Heinrich August Winkler. Statt Demokratie und Rechtsstaatlichkeit stehen nun Machtpolitik und nationale Interessen im Vordergrund. Besonders sichtbar wurde dies im Umgang mit Verbündeten wie der Ukraine. „Wir erleben die tiefste Krise des transatlantischen Bündnisses seit dem Zweiten Weltkrieg“, betont Winkler.Die Demokratie verteidigen
Europa muss nun neue Wege finden, um seine Sicherheit selbst zu gewährleisten. Frankreich und Großbritannien könnten dabei eine Schlüsselrolle spielen. „Die Sache des Westens muss jetzt von den verbleibenden Demokratien umso entschiedener verteidigt werden“, mahnt Winkler.127 episoder
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Nationale Interessen statt demokratischer Grundwerte
„Die USA haben sich von ihren eigenen Gründungswerten entfernt“, sagt Heinrich August Winkler. Statt Demokratie und Rechtsstaatlichkeit stehen nun Machtpolitik und nationale Interessen im Vordergrund. Besonders sichtbar wurde dies im Umgang mit Verbündeten wie der Ukraine. „Wir erleben die tiefste Krise des transatlantischen Bündnisses seit dem Zweiten Weltkrieg“, betont Winkler.Die Demokratie verteidigen
Europa muss nun neue Wege finden, um seine Sicherheit selbst zu gewährleisten. Frankreich und Großbritannien könnten dabei eine Schlüsselrolle spielen. „Die Sache des Westens muss jetzt von den verbleibenden Demokratien umso entschiedener verteidigt werden“, mahnt Winkler.127 episoder
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SWR2 Kultur Aktuell

1 Diebstahl unter Nobelpreisträgern – Hat Günter Grass bei Elias Canetti abgeschrieben? 7:28
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Brückenbauer zwischen den Jahrzehnten „Elias Canetti ist einer der großen europäischen Schriftsteller des 20.Jahrhunderts“, so Alexander Wasner. Bis in die 1990er-Jahre habe er in Artikeln, Interviews und Büchern beschrieben, was es in der Moderne heißt, Mensch zu sein. Canetti kam aus Bulgarien, wo er als sephardischer Jude Spanisch gelernt hat, später wurde Deutsch zur „Sprache seines Geistes“ und erst Wien und dann Zürich zu Lebensmittelpunkten. Er hat Dramen geschrieben, ein bis heute aktuelles Buch über das Verhältnis von „Masse und Macht“, den Roman „Die Blendung“ – und vor allem seine klugen, unterhaltsamen Lebenserinnerungen: „Die gerettete Zunge“, „Fackel im Ohr“ und „Augenspiel“. „Er war für viele Menschen eine Brücke zwischen der reichen Kulturszene der 1920er Jahre und der Welt nach dem Fall der Mauer 1989“, sagt Wasner in SWR Kultur. Hanser Verlag will Canettis Werk neu herausgeben Nun fördert die Mainzer „Akademie der Wissenschaften und der Literatur“ die Neuausgabe des Werks von Canetti, das im Hanser Verlag erscheinen soll. Deshalb wurde im Sitzungssaal der Akademie der Nachlass vorgestellt „Einige der vorgestellten Texte zeigten seine scharfzüngige Art, etwa als er über eine misslungene Vorlesung urteilte: 'In Wien will ich so lesen, dass die Wiener sich schämen, falls die Wiener das überhaupt können.'“, berichtet Alexander Wasner. Parallelen zwischen „Die Blendung“ und „Die Blechtrommel“ Auch andere Autoren bekamen ihr Fett weg, so etwa Literaturnobelpreisträger Günter Grass. Dessen „Blechtrommel“ habe deutliche Anleihen aus Canettis Roman „Die Blendung“: Der Zwerg, das Irrenhaus, der Rock, das Guckloch – vieles sei schon bei Canetti vorgekommen. Elias Canetti berichtet in seinen Tagebüchern, wie Graß bei einem Treffen so getan habe, als kenne er Elias Canetti gar nicht. Canetti erhielt den Nobelpreis 1981, Grass 18 Jahre später. „Ich sagte ihm, dass ich das Buch mag, ich grolle Dieben nicht“, meinte Canetti bei einer Begegnung. 30 Jahre mit Veza Canetti verheiratet Besonders bewegend waren Canettis Aufzeichnungen über den Tod seiner Frau Veza, die in seinen Tagebüchern dokumentiert sind. Veza Canetti war selbst Schriftstellerin und in den letzten Lebensjahren schwer depressiv. Ein Satz aus diesen Notizen sorgte für Gänsehaut: „Wie glücklich ich in meiner Düsterkeit war. Nach dieser Schwere sehne ich mich wie nach dem ewigen Leben.“ Gedanken zur amerikanischen Gesellschaft Auch Canettis Gedanken zur amerikanischen Gesellschaft wurden diskutiert. Laut Canetti seien die Menschen dort „von der Teilnahme an großen Zahlen völlig besessen" und hofften, "eines Tages denselben Glanz zu verbreiten“ wie die Elite. Am Ende des Abends war klar: Elias Canetti bleibt ein hochaktueller Autor, dessen Werk auch heute noch viel zu sagen hat.…
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SWR2 Kultur Aktuell

1 Das SWR Podcastfestival 2025 in Mannheim 3:59
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Wissens-Podcasts werden immer beliebter – besonders wenn Sie unterhaltsam daher kommen, weiß Thomas Simon, Programmverantwortlicher für das SWR Podcastfestival in Mannheim. Deswegen hat er die „Quarks Science Cops“ auch eingeladen. Das Festival möchte die ganze große thematische Bandbreite des Genres zeigen. Ganze Bandbreite der Podcasts vertreten Beim Podcastfestival sind auch beliebte True Crime Formate wie der SWR Podcast „Sprechen wir über Mord?!“ dabei oder aber „Die Schule brennt“ vom Lehrer der Nation Bob Blume. Ebenfalls eingeladen sind die „Trashologinnen“: Ein Podcast bei dem zwei Psychologinnen gemeinsam über Reality-Formate, also Trash-TV diskutieren. Natürlich gibt es auch unzählige Angebote für Kinder. So hat der TigerentenClub der ARD inzwischen neben der Fernsehshow auch einen eigenen Kinder-Quizspiel-Podcast. Trotz vieler Angebote für Kinder gab es erstaunlicher Weise noch keinen Kinder-Quiz-Podcast, der für die ganze Familie funktioniert, sagt Moderator und Host Johannes Zenglein.…
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SWR2 Kultur Aktuell

1 „Borowski und das Haupt der Medusa“: Ein würdiger Abschieds-Tatort für Axel Milberg 3:52
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Ein Unding: Borowski plant Urlaub Dass Borowski mal Urlaub machen könnte, hält man als langjähriger Tatort-Gucker eigentlich nicht für möglich. Zu skeptisch scheint er gegenüber jedem Moment von „Freizeitgestaltung“ oder gedankenloser Leichtigkeit. Und so gleicht sein Besuch im Reisebüro kurz vor Dienstende eher einer Pflichtübung. Angemessen schräger Fall zum Abschied Statt Südsee bekommt der Best-Ager Borowski auf seine letzten Tage im Büro jedenfalls nochmal einen angemessen schrägen Fall serviert: Robert Frost, IT-Spezialist im Kieler Bürgeramt, ist verschwunden. Angeblich war er auf Weltreise mit seiner Mutter. Weil Monate zuvor zwei Kolleginnen von Frost auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen sind, wird Borowski misstrauisch. Dass seine Intuition damit wie so oft auf dem richtigen Weg ist, weiß man als Zuschauer schon längst. Denn schon zu Beginn macht man die Bekanntschaft mit Robert und seiner Mutter, die ihrem Nachnamen Frost alle Ehre macht. Muttersöhnchen, Ödipus, auch Norman Bates aus Hitchcocks „Psycho“ lässt grüßen. Kurz darauf ist von der Mutter jedenfalls nur noch der Kopf übrig, für den der Sohn eine makabre Verwendung findet. Borowskis Verstand will herausgefordert werden Insofern passt der von August Diehl fast schon autistisch grausam gespielte Robert Frost in die Reihe von Borowski-Gegenspielern, die immer etwas näher an der dämonischen Seite des Menschlichen standen als andere. Auch in diesem Fall hat man das Gefühl, dass der Verstand Borowskis eine solche Herausforderung braucht, um auf Touren zu kommen. Scharfe Logik in einem tapsigen Körper. Ein würdiger Abschiedsfilm Ein bisschen Wehmut beschleicht einen schon beim Abschied des vielleicht eigenbrötlerischsten Ermittlers der jüngsten Tatort-Geschichte. Oftmals schlecht gelaunt, einsilbig, aber moralisch integer: Ein Teamplayer auf den zweiten Blick. „Borowski und das Haupt der Medusa“ ist voll von Anspielungen an das Ende. Da bleibt eine Uhr stehen, Totenkopfsymbole blinken auf, auch der versteinernde Blick der Medusa kommt natürlich vor. Ein würdiger Abschiedsfilm: Er ist versponnen, voller surrealer und ehrlicherweise auch absurder Zufälle. Und obwohl man den Mörder von Anfang an kennt, ist es von Autor Sascha Arango wieder mal eine schön spannend erzählte Geschichte. Und die stellt ihrem Helden eine offene Frage: Ist ein Leben ohne Arbeit überhaupt vorstellbar? Ein Tatort ohne Borowski? Nur schwer. „Borowski und das Haupt der Medusa“,16.3. 20:00 Uhr im Ersten und in der ARD Mediathek…
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SWR2 Kultur Aktuell

1 Uhren aller Art in der Hauptrolle – Grandiose Echtzeit-Filmkunst „The Clock“ von Christian Marclay 4:01
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Christian Marklay geht bewusst mit der Zeit um Eine Armbanduhr trägt er nicht. Christian Marclay tippt auf sein Handy. Wenn es um die Uhrzeit geht, schaut auch er mal eben schnell aufs Display. Drei Jahre lang hat der ruhige, bescheiden auftretende Künstler an seinem Werk The Clock gearbeitet. Ob er seitdem bewusster mit seiner Zeit umgehe? Christian Marclay lächelt: ja, aber nicht unbedingt wegen seines Projekts. Sondern einfach, weil er älter und die Zeit immer weniger werde. Uhren aller Art in der Hauptrolle Big Ben ist einer der vielen Hauptdarsteller in dieser 24-stündigen Filmcollagen. In weiteren Rollen: Standuhren, Uhren in Büro und Gerichtssaal, in Bahnhöfen und Taxis, auf dem Nachttisch oder am Handgelenk, an der Kirchturmuhr. Während der Vorstellung schaue ich fast zwangsläufig irgendwann einmal auf meine eigene Uhr und stelle mit großer Verwunderung fest: die Zeit im Film entspricht haargenau immer auch der Zeit draußen im echten Leben. Paradox und befreiend Der Effekt ist grandios. Ein wenig unheimlich, zugleich - und das ist irgendwie paradox - unglaublich befreiend. Denn ein zu früh oder zu spät gibt es nicht. Man ist immer just in time: „Du musst entscheiden, wann Du kommst, wann Du gehst. Es gibt keinen Anfang und kein Ende“, sagt der Künstler Christian Marclay. Es gehe darum eigene Entscheidungen zu treffen und „Dein Leben wird ein Teil davon“. 24-Stunden-Endlosstreifen in Echtzeit In einer unvorstellbar akribischen Fleißarbeit hat Christian Marclay zusammen mit seinem Team viele Kilometer Filmmaterial durchforstet. Dabei ging es nicht einfach nur darum, Szenen mit verschiedensten Uhren aufzustöbern. Es kam dabei tatsächlich auf jede Minute des Tages und der Nacht an, um den Verlauf der Zeit in einer 24-Stunden-Montage sichtbar zu machen. Dass diese Endlosfilmschleife erstaunlicherweise nicht langweilig wird, sondern im Gegenteil eine ganz eigene Faszination entwickelt, ist schlicht der hohen Kunst eines Christian Marclay zu verdanken: „Es gibt so viele Erzählungen, die aber immer wieder unterbrochen werden. Das kann frustrierend sein. Daher habe ich versucht, den Zuschauer gleich mit der nächsten Szene zu fesseln, indem ich einen Weg gefunden habe, die Szenen miteinander zu verbinden. In diesem Fluss kann man der Fantasie freien Lauf lassen.“ Eine Hommage ans Kino In einer Szene von „High Noon“ macht sich Gary Cooper im Büro des Sheriffs für das Duell bereit. Er öffnet die Tür – Schnitt – und in der nächsten Sekunde schließt sich eine ganze andere Tür in einem ganz anderen Film. Ein kleines Mädchen tanzt vor rauschender Meereskulisse – Schnitt – und schon joggt Charles Bronson am Strand entlang, um am Ende die Zeit für seinen Spurt zu checken. Viele berühmte Stars geben sich in dieser Montage die Klinke in die Hand. Christian Marclay hat den Film nie am Stück gesehen Also unbedingt Platz nehmen und dieses grandiose Filmkunstwerk auf sich wirken lassen. Und weil die Sitze im Kunstmuseum so großzügig gestellt sind, stört man niemanden beim Kommen und Gehen. Eine ganz wichtige Voraussetzung für Christian Marclay, der seinen eigenen Film zwar montiert, aber nie in Gänze durchgesehen hat. Und davon rät er auch dringend ab. 24 Stunden dort zu sitzen, sei ungesund. Wer wolle das schon machen?…
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SWR2 Kultur Aktuell

1 Ein Epochenbruch: Die neue Weltordnung unter Donald Trump 9:14
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Nationale Interessen statt demokratischer Grundwerte „Die USA haben sich von ihren eigenen Gründungswerten entfernt“, sagt Heinrich August Winkler. Statt Demokratie und Rechtsstaatlichkeit stehen nun Machtpolitik und nationale Interessen im Vordergrund. Besonders sichtbar wurde dies im Umgang mit Verbündeten wie der Ukraine. „Wir erleben die tiefste Krise des transatlantischen Bündnisses seit dem Zweiten Weltkrieg“, betont Winkler. Die Demokratie verteidigen Europa muss nun neue Wege finden, um seine Sicherheit selbst zu gewährleisten. Frankreich und Großbritannien könnten dabei eine Schlüsselrolle spielen. „Die Sache des Westens muss jetzt von den verbleibenden Demokratien umso entschiedener verteidigt werden“, mahnt Winkler.…
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SWR2 Kultur Aktuell

1 100 Jahre Nürburgring: Der Mythos der Rennstrecke verblasst 6:25
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Als Veranstaltungsort ist der Nürburgring auch heute noch attraktiv. Doch der Ring-Mythos verblasst, meint Wilm Hüffer in SWR Kultur. Er ist einer der Gesprächspartner im SWR-Podcast „Höllenrausch“ über die 100-jährige Geschichte der Rennstrecke. Darin berichtet er über seine Recherchen zum sogenannten Nürburgring-Skandal, die gescheiterte Privatfinanzierung des Freizeitparks 2009. Der Nürburgring als Spiegel für Erfolg, Erfindergeist und wilden Rennfahrer-Mut habe heute eher nostalgischen Charakter.…
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1 Onita Boone: Ich bin einfach überall hin gegangen und habe gesungen 5:34
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Erster Auftritt mit zwei Jahren Schon im Alter von zwei Jahren hatte Onita Boone ihren ersten Auftritt in der Kirche von Newburgh im Staat New York. Da stand sie auf einer Seifenkiste und sang „Jesus loves You“. Als Pastorentocher ist sie mit Gospelmusik aufgewachsen, alles andere war zu Hause nicht erlaubt. „Aber manchmal war ich ganz brav“, erinnert sich Boone: Sie stahl das Radio ihrer Eltern und hörte heimlich Jazz. Dabei entdeckte sie auch Ella Fitzgerald, die eines ihrer Vorbilder wurde. Eines Tages, als Onita Boone vor der Predigt ihres Vates in der Kirche einen Ton wie ihr Ella Fitzgerald sang, hörte das die Mutter und ihre heimlichen Radiostunden kamen ans Licht. Die Eltern sagten: Du wirst Ärztin oder Architektin Erst als Studentin bekam sie dann die Chance, auch außerhalb der Kirche „ihre Musik“. zu singen: den Soul. Doch eine professionelle Karriere traute sie sich noch nicht zu. Sie studierte Architektur und Soziologie, weil die Eltern das so wollten. Dann kamen aber erste Engagements als Background-Sängerin im Studio: „Ich war 19 Jahre alt, als mir jemand sagte: Du klingst gut, wir wollen, dass du bei uns singst!“ Das war ihre Aufnahme in die „Music-Family“ von New York. It's a man's world: Onita Boone und die SWR Big Band Spagat als Architektin und Broadway-Sängerin Nach ihrem Abschluss an der Universität arbeitete Boone zunächst als Architektin, aber parallel auch schon als professionelle Broadway-Sängerin. Sie habe das nur geschafft, weil die Musik ihre große Liebe war, sagt Boone: „Ich habe immer einen Weg gefunden … ich bin einfach überall hin gegangen und habe vor allem gesungen.“ Hingabe und Perfektionismus als Weg zum Erfolg In den 1980er-Jahren engagierten sie auf einmal Größen wie Whitney Houston, Patti LaBelle, George Michael und andere. Was war das für eine Zeit? Und was hat Onita Boome von den Großen gelernt? „Die haben den ganzen Tag gearbeitet, von 6:00 Uhr bis 6:00 Uhr, 24 Stunden. Ich habe diese Leute gesehen, ihre absolute Hingabe und Perfektionismus“. Dies Stars hatten eine sehr hohe Meinung vom Publikum, für das sie immer nur das Beste geben wollten, „bei jedem Auftritt neu, heute, morgen übermorgen“, so Boone. Sie hätten sich geradezu verdammt gefühlt, jeden Abend alles zu geben: „Und das ist auch meine Meinung, das ist mir aus dieser Zeit geblieben, mein ganzes Leben lang.“ Von wem hat sie am meisten für ihre Musik und ihrer Karriere gelernt? Das waren die „die Leute in der Kirche in ihrer Kindheit, der Chordirektor, die Pianistin, die waren alle voller Hingabe für die Musik.“ betont Boone. Und wenn man in New York über die Straße gegangen ist, hörte man überall Musik: „Musik ist Liebe und für uns alle da, egal wo wir sind – hoch oder tief – Musik ist da, Musik ist unser Freund!“ Seit bald 30 Jahren lebt Boone nun in Deutschland. Gekommen ist sie wegen eines Engagements in Hamburg, dort hat sie auch ihren Mann kennengelernt und geheiratet. Mittlerweile ist sie hier in vielen Projekten engagiert, unterrichtet, hat eine Show und einen Chor in Köln, wo sie auch lebt, und tourt mit der SWR Big Band und den “Queens of Soul”.…
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1 Peter Sloterdijk – Der Kontinent ohne Eigenschaften | Buchkritik 4:09
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Die Europäische Union hat keine Telefonnummer, habe angeblich einmal Henry Kissinger gesagt und damit auf die fragwürdige Konstruktion der EU verwiesen, in der es keine klaren Verantwortlichkeiten gibt. Peter Sloterdijks Betrachtungen über Europa beginnen mit dem Befund, dass Europa als politisches und kulturelles Konstrukt von allerlei ungeklärten Identitätsfragen und Selbstzweifeln bestimmt wird. Der Begriff „Kontinent ohne Eigenschaften“, mit dem der Philosoph sein Buch betitelt hat, ist daher gut gewählt. Sloterdijks Diagnose der europäischen Situation ist ebenso scharfsinnig wie polemisch formuliert: Europa habe sich in „okzidentale Selbstverneinung“ zurückgezogen und sei von „Dekadenzfurcht“ bestimmt. Der Diskurs der Europäer sei von Nekrologen geprägt, es herrsche eine Stimmung des „Deklinismus“, der Altersschwäche, der Ermattung, des Fatalismus, des Rückzugs ins Private und der schlechten Laune. Europa nimmt Urlaub von der eigenen Geschichte Was der europäische Mensch … an erster Stelle für sich fordert, ist Urlaub von allem, was einmal eigene große Geschichte war. Quelle: Peter Sloterdijk – Der Kontinent ohne Eigenschaften Die Selbstbescheidung eines postheroischen Europas nach dem Abschied von den großen Utopien ist nach Sloterdijks Ansicht problematisch, weil seine Schwäche von anderen ausgenutzt werden kann. Ein postimperiales Europa, das seine „phallische Strahlkraft“ verloren hat, ermutigt diejenigen Mächte, die es sei´s wirtschaftlich, sei´s militärisch herausfordern wollen. Sloterdijks Essay ist auf dem Hintergrund des aktuellen russischen Krieges gegen die Ukraine geschrieben: Für die aktuelle Situation findet er im Rückbezug auf Homers Odyssee die ebenso schlagende, wie elegante Formulierung: Während die mittleren Europäer zwischen Lissabon und Stettin sich zunehmend der Verniemandung überlassen, bilden ihre Feinde von Peking bis Ankara eine Polyphemische Internationale. Quelle: Peter Sloterdijk – Der Kontinent ohne Eigenschaften Europa als Kontinent der Freiheit Gegen die Bedrohung durch die Autokratien, die Europas postimperiale Schwäche ausnützen möchte, um eine neue Weltordnung zu errichten, versucht Sloterdijk das Selbstbewusstsein der Europäer zu stärken, indem er ihnen ihre ureigene Geschichte in Erinnerung ruft. Den europäischen Geist beschreibt er gegenüber dem cäsaristisch geprägten Osten als gekennzeichnet durch Bildungseifer und die Liebe zum Neuen, die die wissenschaftliche Modernisierung ermöglichte. Eine Folge davon war auch die Emanzipation des einzelnen von geschlossenen religiösen Systemen. Sloterdijk kommt zu der Schlussfolgerung: Man könnte das freie Europa als eine Union von gelassenen Apostaten bezeichnen. Quelle: Peter Sloterdijk – Der Kontinent ohne Eigenschaften Andere durchaus treffende Definitionen Europas findet Sloterdijk, indem er dessen revolutionäre Geschichte Revue passieren lässt. Deren Wirkung sei die „Tiefenaufhebung der Sklaverei“, d.h. eine stolze Kultur individueller Freiheit gewesen. Dagegen sei das von „Angst, Gier und Rachsucht“ geleitete Russland ins „Stadium der vorreformatorischen Unterwerfung zurückgekehrt.“ Zutreffend sei aber nicht Oswald Spenglers Szenario vom „Untergang des Abendlandes“. Die Europäer seien vielmehr stark, weil sie auf eine lange Kultur der Selbstbefragung und des Sich-selbst-Rechenschaft-Ablegens zurückgreifen und sich ihre eigenen „Verirrungen“ gestehen könnten. Der homo occidentalis sei als das Lebewesen geprägt, dem die Fähigkeit zur ‚Einkehr‘ … als erstes Merkmal seiner Emanzipation von der Banalität des Äußeren zukommt. Quelle: Peter Sloterdijk – Der Kontinent ohne Eigenschaften Kein Grund für Dekadenzpessimismus Das heißt auch, dass Europa die von außen kommende Kritik an seinem expansionistisch-kolonialistischen, eurozentrischen Geist aufgenommen und daraus gelernt hat. Für Dekadenz-Pessimismus besteht demnach für Sloterdijk kein Grund. Das Fazit seines ebenso elegant geschriebenen wie geistig weit ausgreifenden Essays lautet, dass sich Europa, wenn es sich auf seine freiheitliche Geschichte besinnt, auch gegenüber der äußeren Herausforderung durch die neoimperialistischen Autokratien und ihre autokratischen Handlanger im Innern wird behaupten können.…
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1 „Into the fire“ – Musiktheater von Jake Heggie in Koblenz 3:37
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Das Theater Koblenz bringt nach der Produktion der Erfolgsoper „Dead Man Walking“ von Jake Heggie einen dreiteiligen Musiktheaterabend mit Werken des amerikanischen Komponisten auf die Bühne. Da Heggie in New York verpflichtet ist, hatte Intendant Markus Dietze viele Freiheiten, diesen dreiteiligen Musiktheaterabend zu gestalten: Das Stück „Into the fire“ erzählt von der Bildhauerin Camille Claudel, „The Radio-Hour“ zeigt die therapeutische Wirkung des Radiohörens und „The Deepest Desire“ ist eine getanzte Meditation über die Suche nach Liebe. Ein bild- und tonstarker Abend.…
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SWR2 Kultur Aktuell

1 Ausstellung „Mama“ im Kunstpalast Düsseldorf – Was bedeutet es, Mutter zu sein oder eine Mutter zu haben? 6:26
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„Wir wollten nicht nur Kunst über Mutterschaft sprechen lassen, sondern auch Dinge zeigen, die Mütter direkt berühren“, erklärt Kuratorin Linda Conze. Besonders eindrücklich sei eine Milchpumpe aus den 1950er-Jahren: „Das sieht eigentlich eher aus wie ein Gerät aus einer Autowerkstatt.“ Auch Ratgeberliteratur gibt einen Einblick in das sich wandelnde Mutterbild, von Rousseaus Erziehungsidealen bis hin zu nationalsozialistischen Vorschriften. „Man kann sehr schön zeigen, wie sich Mutterschaftsideale immer wieder abgelöst und oft sogar widersprochen haben“, sagt Conze. Eine Mitmachaktion lädt Besucherinnen und Besucher ein, ihre persönlichen Erfahrungen mit Mutterschaft per Sprachnachricht zu teilen. „Ich war beeindruckt“, so Conze, „wie offen die Menschen uns geantwortet haben – von lustigen Erinnerungen bis hin zu sehr traurigen Erlebnissen.“…
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1 Ein Sommer in Freiburg: Autorin Anne Stern über ihren neuen Roman „Wenn die Tage länger werden“ 15:00
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Der neue Roman der Berliner Bestsellerautorin Anne Stern „Wenn die Tage länger werden“ handelt von einem Sommer in Freiburg. Ich genieße die Freiheit, mich ausdrücken zu dürfen und Geschichten zu erzählen, die ich im Kopf habe. Quelle: Anne Stern Die Protagonistin verbringt zum ersten Mal seit langer Zeit ohne ihren Sohn. Dabei geht sie auf die Suche nach ihrer Identität und stellt sich die Frage, was sie als außerhalb ihrer Rolle als Mutter noch ausmacht.…
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SWR2 Kultur Aktuell

Der Protagonist von Kurt Prödels Debütroman heißt eigentlich Thomas. Doch seit ein Wachstumsschub dem 15-Jährigen knackende Gelenke beschert hat, verspottet ihn die ganze Klasse nur noch als „Klapper“. Grund genug für den Computerfreak, seine Freizeit konsequent in einer pixeligen Parallelwelt zu verbringen; Freundschaften kennt Klapper nur vom Hörensagen. Gemeinsame Leidenschaft: Ballerspiele Sein Status als Außenseiter und Mobbingopfer ändert sich erst, als zu Beginn des neuen Schuljahres ein etwas merkwürdiges Mädchen dazukommt: eine burschikose Sitzenbleiberin, die sich „Bär“ nennt – und sich ausgerechnet neben Klapper setzt. Der weiß erst gar nicht, wie ihm geschieht; voller Ängste und Komplexe flüchtet er sich in pseudocooles Schweigen. Das Eis zwischen ihm und Bär bricht erst, als sich herausstellt, dass die beiden eine Leidenschaft teilen, Ballerspiele. Was zockst du eigentlich?“ Klapper zuckte. Die Frage war viel zu intim. „Ähhhh.“ „Komm schon, jetzt tu nicht so. Man sieht doch aus 100 Kilometern, dass du ein Gamer bist.“ „Warum denkst du das?“ „Schlaksig, hängende Arme, krummer Nacken. Klassischer Gamerneck. Das kommt nicht von selbst, das erarbeitet man sich, indem man den ganzen Tag vorm Bildschirm hängt.“ Ihre Analyse war treffend und brutal. Quelle: Kurt Prödel – Klapper Vorzeitiges Ende einer Freundschaft Nicht lange, und beide basteln an Bärs Rechner gemeinsam an einer Karte ihrer Schule – als Vorlage für eine digitale Spielwiese für Counter-Strike, dem berüchtigten Ego-Shooter. Was 2011, auf dem Höhepunkt der Debatte um Killerspiele und jugendliche Amokläufer, nicht gerade die brillanteste Idee ist, wie sich noch zeigen wird. Doch es ist der Beginn einer Beziehung voller Möglichkeiten und Versprechen – der aber nur wenig Zeit vergönnt ist. Prödels traurigschöner Coming-of-Age-Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Die eine, umfangreichere, erzählt die kurze, allzu kurze Geschichte dieser Freundschaft. Die andere spielt 14 Jahre später. Klapper ist erwachsen, zumindest äußerlich. Er führt ein tristes Single-Leben und ist immer noch ein Außenseiter, nur eben jetzt in einem Unternehmen, als IT-Experte – als wäre die Zeit für ihn innerlich stehengeblieben. An seine Freundschaft mit Bär erinnert er sich eher unfreiwillig. Aus einer Laune heraus loggt er sich in seinen alten Counter-Strike-Zugang ein, nur um dort über Bärs altes Profilbild zu stolpern. Klapper stockt und nimmt seine Finger von der Maus. Seine Augen schimmern, als wäre er ein Archäologe, der ein digitales Fossil entdeckt hat. Der Account heißt BÄR und hat einen kleinen Vermerk. BÄR, offline seit 4891 Tagen. Quelle: Kurt Prödel – Klapper Digitalisierte Wahrnehmung Kurt Prödels flott zu lesendes 250-Seiten-Debüt ist voller skurriler Szenen und Humor. Für letzteren sorgt nicht zuletzt die sozusagen digitalisierte Wahrnehmung seines Personals: Da sieht ein aufgeräumtes Wohnzimmer für Klapper aus wie „frisch formatiert“, und wenn er sich vor seiner provokationsfreudigen Mitschülerin wieder in sein Schneckenhaus zurückflüchtet, sieht Bär einen hängenbleibenden Ladebalken über seinem Kopf schweben. Der Roman des 34-jährigen Kölners überzeugt aber auch mit geschickt gesetzten Perspektivwechseln. Denn diese ermöglichen den Leserinnen und Lesern etwas, was den beiden jugendlichen Protagonisten verwehrt bleibt: zu sehen, was beim jeweils anderen tatsächlich los ist. Gerade Klapper, gefangen in einem klaustrophobischen Elternhaus, glaubt in Bärs hipper, chaotischer Großfamilie das ersehnte Gegenmodell gefunden zu haben. Dass die Meiers aus dem „Bonzenviertel“ auf ihre Weise genauso dysfunktional sind wie seine eigene Familie, dass Bär in der Rolle einer Ersatzmutter für ihre Geschwister heillos überfordert ist, bleibt ihm bis zuletzt verborgen. Und somit auch der Grund für Bärs häufige Stimmungsschwankungen. Mit „Klapper“ hat Kurt Prödel einen erfrischenden Coming-of-Age-Roman vorgelegt, der der Figur des nerdigen Zockers und Gamers ein sympathisches Denkmal setzt.…
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Von der Universitätsstadt Groningen kann man in Sachen Stadtentwicklung einiges lernen. Denn Attraktivität und hohe Lebensqualität kommen nicht von ungefähr.
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1 Escape-Room-Spiel zu jüdischer Tradition - „Fixing the Boat“ hat im Stuttgarter Stadtpalais angelegt 3:57
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Ein Boot, das nur von einem Team gerettet werden kann Seemannsfeeling im Stadtpalais. Ein nachgebautes Boot füllt den Raum, das Wellenrauschen kommt vom Band, in der Kajüte drinnen rauscht die Klimaanlage. Durchs Bootsfenster fällt der Blick auf eine wogende Meereskulisse, ein kleiner Kommandostand mit Steuerrad, ein altes Radio, Weltkarte, Taue, Schreib- und Besprechungstisch gehören zur Inszenierung. „Man guckt draußen aufs Meer, das Wasser wird immer rauer, rauer, rauer“, Olga Berlin vom Forum jüdischer Bildung und Kultur. „Die Zeit wird knapper, das Boot zu retten. Man kann das Boot nur gemeinsam retten. Teamarbeit ist wichtig.“ Erstes Escpape-Room-Spiel mit Fragen zu jüdischer Identität und Kultur Vier bis sechs unerschrockene Spielerinnen und Spieler sind daher nötig, um sich aus der misslichen Situation zu befreien. Das Schiff muss repariert werden. Pech nur, dass das rettende Handbuch mit den nötigen Gebrauchsanweisungen mit einem Schloss gesichert ist. Der Entsperrungscode muss man sich durch die Lösung verschiedener Rätselaufgaben erarbeiten. Das Boot wurde als ein erstes Escape-Room-Spiel entwickelt, das sich mit Fragen von jüdischer Identität und Kultur beschäftigt. Ein mobiles Modell von SABRA, der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus, das jetzt vorübergehend ins Stuttgarter Stadtpalais gezogen ist. Wissen wird spielerisch angeeignet Weil immer nur eine Handvoll Interessierte an dem gut eine Stunde lang dauernde Spiel teilnehmen können, hat Olga Berlin, angelehnt an das Original, eine kleine Ein-Personen-Spiel-Version entwickelt. Und so sitze ich nun am Kajütentisch, vier kleine Boxen stehen vor mir und ich schlüpfe in die Rolle des Bootsbauers, der vier Aufgaben zu lösen hat. Nun gilt es, die Angaben auf den kleinen Postkarten und die Hinweise der Absenderinnen und Absender richtig zu entschlüsseln, wobei mir Olga Berlin sofort vergewissert: „Ich brauche kein Wissen zu einem Thema haben, sondern ich erlerne das Wissen spielerisch. Das heißt, ich kann mir dieses Wissen durch andere Hinweise spielerisch aneignen.“ Oft ist das Erstaunen bei den Spielern groß Vier Bereiche - jüdische Geschichte, Gemeinschaft, Tradition und Identität – nehmen die Spielversionen in den Blick. Und das nicht nur theoretisch. Von Purim bis Jom Kippur: Schritt für Schritt spiele ich mich in der kleinen Version durch jüdische Feiertage, begegnen mir spannende Persönlichkeiten, erfahre ich etwas über die hebräische Schrift. Das große Escape-Room-Spiel endet mit einem Reflektionsgespräch darüber, was die Teilnehmenden mitgenommen haben. Oft sei das Erstaunen groß, berichten die beiden Spielleiter Dalia Litvar und Mark Rubinstein. Fixing the Boat ist ein Gemeinschaftsspiel und ein Spiel, das einlädt, Gemeinsamkeiten zu entdecken. Für Olga Berlin vom Forum jüdischer Bildung und Kultur ist das ein ganz wichtiger Punkt.…
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1 Choreograf John Neumeier über sein neues Stück "Anna Karenina": "Es passt zu Stuttgart" 5:46
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Der bedeutende Ballettchoreograf John Neumeier kehrt zurück zum Stuttgarter Ballett, wo er einst seine Karriere begann, und choreografiert sein neues Stück „Anna Karenina“. „Es ist ein sehr komplexes Werk, ich bin 12, 13 Stunden am Tag im Theater. Da gibt es wenig Zeit, um nostalgisch zu sein“, erklärt Neumeier im Gespräch mit SWR Kultur. Bis heute präge ihn die Arbeit mit John Cranko, dem früheren Leiter des Stuttgarter Balletts. „Anna Karenina“ greife das wichtige Thema auf, was Frauen heute erlaubt ist und was nicht. Das Publikum solle etwas über sich lernen und Mitleid für andere haben, so Neumeier.…
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