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Der Fall Gurlitt: Ein deutscher Kunst-Krimi

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Ein Berg teurer Bilder in einer verwahrlosten Wohnung. Picassos zwischen schimmligen Konservendosen. Daneben: Nazi-Raubkunst? Die Behörden waren beim "Fall Gurlitt" überfordert. Am 9.4.2014 gab die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte Bilder zurück.


Die Rückgabe der Gurlitt-Bilder 2014 war ein bedeutender Moment. Die Sammlung von rund 1300 Kunstwerken, größtenteils von den Nazis als "entartete Kunst" beschlagnahmt oder von jüdischen Familien verkauft, wurde 2012 in der Münchner Wohnung von Cornelius Gurlitt entdeckt. Darunter Werke von Picasso, Matisse, Renoir, Nolde, Kokoschka, Chagall und Liebermann - achtlos gestapelt in einer verwahrlosten Wohnung zwischen Konservendosen und schimmligen Lebensmitteln.
Nach langen Diskussionen einigen sich Gurlitt und die Regierung darauf, verdächtige Bilder zurückzugeben. Cornelius Gurlitt hatte die Bilder von seinem Vater Hildebrand übernommen, der Kunsthändler im Nazideutschland gewesen war.
Dier Erforschung der Herkunft der Bilder und die juristische Aufarbeitung sind kompliziert und lösen internationales Interesse aus. Einige Werke werden in Ausstellungen gezeigt, andere bleiben im Besitz der deutschen Regierung, manche werden jüdischen Familien zurückerstattet.
Als Cornelius Gurlitt wenige Wochen nach der Rückgabe der Bilder im Mai 2014 stirbt, vermacht er die restlichen Bestände seiner Sammlung einem Schweizer Museum. Der größte Kunstskandal der BRD findet damit ein Ende - dessen Aufarbeitung nicht.
In diesem Zeitzeichen erzählt Martina Meißner:

  • durch welchen Zufall die Staatsanwaltschaft Augsburg auf den Fall aufmerksam wird,
  • wieso der Fund zunächst geheim gehalten wird und dann doch an die Öffentlichkeit kommt,
  • was unter dem Begriff „entartete Kunst“ zu verstehen ist,
  • wie wichtig transparente Aufklärungsarbeit und Provenienzforschung ist,
  • und was wir für die Zukunft daraus lernen können.

Das sind unsere Interviewpartner:
  • Stefan Koldehoff, Kulturredakteur
  • Meike Hopp, Provenienzforscherin
  • Maike Hoffmann, Kunsthistorikerin
  • Andrea Barelsel-Brandt, Kunsthistorikerin
  • Marcel Brülhart, Gurlitt-Beauftragter des Kunstmuseums Bern
  • Nina Zimmer, Direktorin des Kunstmuseums Bern

Weiterführende Links:

Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Martina Meißner
Redaktion: David Rother
Technik: Moritz Raestrup

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Die Rückgabe der Gurlitt-Bilder 2014 war ein bedeutender Moment. Die Sammlung von rund 1300 Kunstwerken, größtenteils von den Nazis als "entartete Kunst" beschlagnahmt oder von jüdischen Familien verkauft, wurde 2012 in der Münchner Wohnung von Cornelius Gurlitt entdeckt. Darunter Werke von Picasso, Matisse, Renoir, Nolde, Kokoschka, Chagall und Liebermann - achtlos gestapelt in einer verwahrlosten Wohnung zwischen Konservendosen und schimmligen Lebensmitteln.
Nach langen Diskussionen einigen sich Gurlitt und die Regierung darauf, verdächtige Bilder zurückzugeben. Cornelius Gurlitt hatte die Bilder von seinem Vater Hildebrand übernommen, der Kunsthändler im Nazideutschland gewesen war.
Dier Erforschung der Herkunft der Bilder und die juristische Aufarbeitung sind kompliziert und lösen internationales Interesse aus. Einige Werke werden in Ausstellungen gezeigt, andere bleiben im Besitz der deutschen Regierung, manche werden jüdischen Familien zurückerstattet.
Als Cornelius Gurlitt wenige Wochen nach der Rückgabe der Bilder im Mai 2014 stirbt, vermacht er die restlichen Bestände seiner Sammlung einem Schweizer Museum. Der größte Kunstskandal der BRD findet damit ein Ende - dessen Aufarbeitung nicht.
In diesem Zeitzeichen erzählt Martina Meißner:

  • durch welchen Zufall die Staatsanwaltschaft Augsburg auf den Fall aufmerksam wird,
  • wieso der Fund zunächst geheim gehalten wird und dann doch an die Öffentlichkeit kommt,
  • was unter dem Begriff „entartete Kunst“ zu verstehen ist,
  • wie wichtig transparente Aufklärungsarbeit und Provenienzforschung ist,
  • und was wir für die Zukunft daraus lernen können.

Das sind unsere Interviewpartner:
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  • Meike Hopp, Provenienzforscherin
  • Maike Hoffmann, Kunsthistorikerin
  • Andrea Barelsel-Brandt, Kunsthistorikerin
  • Marcel Brülhart, Gurlitt-Beauftragter des Kunstmuseums Bern
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