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Schausteller*innen
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Der Inhalt: Die Berufsgruppe der Schaustellerinnen definiert sich über das Betreiben sogenannter Fahrgeschäfte. Heute kennt man sie vor allem als jene Personengruppe, die auf Kirtagen und Messen unterschiedliche Belustigungen (Karusselle, Autodrome, Schiffschaukeln, …) oder mobile Gastronomiebetriebe (Zuckerwatte, Süßigkeiten, …) betreiben. Über viele Jahrhunderte hatte aber diese Berufsgruppe noch viele andere Funktionen. Sie war nicht nur Versorgerin von wichtigen Güter für entlegene Ortschaften, sie bot ebenfalls medizinische oder Informationsdienste an bzw. organisierte populär-wissenschaftliche Schauen. Damit stand sie immer an der Schnittstelle von Handel, Unterhaltung, Information und Sensationslust. Wenig bekannt ist aber, wie die Schaustellerinnen über die Jahrhunderte ihr Leben und ihren Alltag organisiert haben und wie sich die heutige Generation dieser Gewerbetreibenden neuen Herausforderungen durch Digitalisierung und Globalisierung stellen.
Der Ort: Der Ottakringer Kirtag findet seit den 1970er Jahren jedes Jahr am vorletzten Septemberwoche auf der Ottakringer Hauptstraße im 16.Bezirk statt. Auch auf diesem Kirtag, der mitten in einem proletarischen und migrantisch geprägten Bezirk stattfindet, bieten Schausteller*innen zahlreiche Fahrgeschäfte an.
Der Gast: Veronika Barnaš ist Kulturwissenschafterin, Kuratorin und Filmemacherin. Gegenwärtig schreibt sie an ihrer Doktorarbeit zu den Arbeitsbedingungen von Schausteller*innen.
Die Tipps: Zum Lesen: Florian Dering: „Volksbelustigungen. Eine bildreiche Kulturgeschichte von den Fahr-, Belustigungs- und Geschicklichkeitsgeschäften vom 18.Jahrhundert bis zur Gegenwart“. 1986 Sacha-Roger Szabo: Rausch und Rummel. Attraktionen auf Jahrmärkten und in Vergnügungsparks. Eine soziologische Kulturgeschichte. 2006 Zum Schauen: Kurzfilm „Fahren“ von Veronika Barnaš; Link: www.veronikabarnas.net
Kapitel
1. Intro (00:00:00)
2. Vorstellung Veronika Barnas (00:00:26)
3. Berufsgruppe (00:01:00)
4. Kirtag (00:01:44)
5. Märkte (00:03:06)
6. Vorurteile (00:04:11)
7. Unterhaltungstrends (00:06:08)
8. Kirtage in Wien (00:09:22)
9. Moderne Schausteller*innen (00:10:17)
10. Moderner Jahrmarkt (00:11:19)
11. Organisation (00:14:30)
12. Ökonomische Entwicklung (00:18:05)
13. Saisonbetrieb (00:19:31)
14. Stellung Gewerbe (00:23:11)
15. Schulbesuche (00:24:07)
16. Jahrmarkt Heute (00:25:13)
17. Verabschiedung (00:27:20)
35 episoder
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Der Inhalt: Die Berufsgruppe der Schaustellerinnen definiert sich über das Betreiben sogenannter Fahrgeschäfte. Heute kennt man sie vor allem als jene Personengruppe, die auf Kirtagen und Messen unterschiedliche Belustigungen (Karusselle, Autodrome, Schiffschaukeln, …) oder mobile Gastronomiebetriebe (Zuckerwatte, Süßigkeiten, …) betreiben. Über viele Jahrhunderte hatte aber diese Berufsgruppe noch viele andere Funktionen. Sie war nicht nur Versorgerin von wichtigen Güter für entlegene Ortschaften, sie bot ebenfalls medizinische oder Informationsdienste an bzw. organisierte populär-wissenschaftliche Schauen. Damit stand sie immer an der Schnittstelle von Handel, Unterhaltung, Information und Sensationslust. Wenig bekannt ist aber, wie die Schaustellerinnen über die Jahrhunderte ihr Leben und ihren Alltag organisiert haben und wie sich die heutige Generation dieser Gewerbetreibenden neuen Herausforderungen durch Digitalisierung und Globalisierung stellen.
Der Ort: Der Ottakringer Kirtag findet seit den 1970er Jahren jedes Jahr am vorletzten Septemberwoche auf der Ottakringer Hauptstraße im 16.Bezirk statt. Auch auf diesem Kirtag, der mitten in einem proletarischen und migrantisch geprägten Bezirk stattfindet, bieten Schausteller*innen zahlreiche Fahrgeschäfte an.
Der Gast: Veronika Barnaš ist Kulturwissenschafterin, Kuratorin und Filmemacherin. Gegenwärtig schreibt sie an ihrer Doktorarbeit zu den Arbeitsbedingungen von Schausteller*innen.
Die Tipps: Zum Lesen: Florian Dering: „Volksbelustigungen. Eine bildreiche Kulturgeschichte von den Fahr-, Belustigungs- und Geschicklichkeitsgeschäften vom 18.Jahrhundert bis zur Gegenwart“. 1986 Sacha-Roger Szabo: Rausch und Rummel. Attraktionen auf Jahrmärkten und in Vergnügungsparks. Eine soziologische Kulturgeschichte. 2006 Zum Schauen: Kurzfilm „Fahren“ von Veronika Barnaš; Link: www.veronikabarnas.net
Kapitel
1. Intro (00:00:00)
2. Vorstellung Veronika Barnas (00:00:26)
3. Berufsgruppe (00:01:00)
4. Kirtag (00:01:44)
5. Märkte (00:03:06)
6. Vorurteile (00:04:11)
7. Unterhaltungstrends (00:06:08)
8. Kirtage in Wien (00:09:22)
9. Moderne Schausteller*innen (00:10:17)
10. Moderner Jahrmarkt (00:11:19)
11. Organisation (00:14:30)
12. Ökonomische Entwicklung (00:18:05)
13. Saisonbetrieb (00:19:31)
14. Stellung Gewerbe (00:23:11)
15. Schulbesuche (00:24:07)
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