Artwork

Innehåll tillhandahållet av Andreas Filipovic, Walter Szevera, Andreas Filipovic, and Walter Szevera. Allt poddinnehåll inklusive avsnitt, grafik och podcastbeskrivningar laddas upp och tillhandahålls direkt av Andreas Filipovic, Walter Szevera, Andreas Filipovic, and Walter Szevera eller deras podcastplattformspartner. Om du tror att någon använder ditt upphovsrättsskyddade verk utan din tillåtelse kan du följa processen som beskrivs här https://sv.player.fm/legal.
Player FM - Podcast-app
Gå offline med appen Player FM !

Der Wiener Zentralfriedhof

41:54
 
Dela
 

Manage episode 447374683 series 3512774
Innehåll tillhandahållet av Andreas Filipovic, Walter Szevera, Andreas Filipovic, and Walter Szevera. Allt poddinnehåll inklusive avsnitt, grafik och podcastbeskrivningar laddas upp och tillhandahålls direkt av Andreas Filipovic, Walter Szevera, Andreas Filipovic, and Walter Szevera eller deras podcastplattformspartner. Om du tror att någon använder ditt upphovsrättsskyddade verk utan din tillåtelse kan du följa processen som beskrivs här https://sv.player.fm/legal.
Österreichs Hauptstadt der Toten

Der Ort: Der Zentralfriedhof ist der zweitgrößte Friedhof Europas und umfasst mehr als 2,3km². Als man in den 1860er Jahren einen Ort für eine große zentrale Bestattungsstelle suchte, wurde das Areal in Simmering nicht zufällig ausgewählt. Es sollte außerhalb der Stadt liegen aber verkehrstechnisch erschließbar sein. Wichtig war bei der Entscheidung, dass der Boden wichtige Bedingungen erfüllte: Ein hoher Lössanteil für die Gartengestaltung und als notwendige Voraussetzung für die rasche Verwesung der Leichen, eine tektonische Beschaffenheit, die eine toxische Gefährdung des Grundwassers verhindert und dass die Luftströme sich nicht zur Stadt bewegen. Seit seiner Eröffnung 1874 fanden hier mehr als 3 Millionen Menschen ihre letzte Ruhestätte.

Der Inhalt: Friedhöfe innerhalb urbaner Siedlungsgebiete sind erst mit Aufkommen christlicher Beerdigungsrituale entstanden. Im Zuge der Aufklärung und zunehmender Bodenknappheit expandierender Städte im 18.Jahrhundert wurden die Rufe zur Verlegung der Friedhöfe außerhalb des Stadtgebietes lauter. Als aufgrund des rapiden Wachstums die Vorstadtfriedhöfe die Toten der Hauptstadt nicht mehr aufnehmen konnten und die Kirche inakzeptable Finanzforderungen hinsichtlich Bewirtschaftung der Gräber stellte, wurde 1863 im Gemeinderat der Bau eines großen zentralen kommunalen Friedhofs beschlossen. Der Zentralfriedhof wurde 1874 eröffnet und war ursprünglich als überkonfessioneller Friedhof geplant. Am Friedhof entzündeten sich aber bald politische, wissenschaftliche und kulturelle Debatten, die die jeweiligen zeithistorischen Diskurse widerspiegelten. Der „Zentral“ entwickelte sich über die Jahre auch zu einem Repräsentationsort der Ersten und Zweiten Republik und ist heute aufgrund seiner Diversität ein Spiegelbild gesellschaftlicher Veränderungen.

Die Tipps: Zum Lesen: Werner T.Bauer: Wiener Friedhofsführer. Wien 2004 Zum Informieren und Verkosten: Faltpläne, Kaffeetassen und Friedhofsbienenhonig: https://shop.friedhoefewien.at/ Zum VorbereitenBestattungsmuseum am Wiener Zentralfriedhof. Simmeringer Hauptstraße 234. Öffnungszeiten: Mi, Do, Fr: 10.00-16.00. https://www.bestattungsmuseum.at/ Zum Einstimmen: Wolfgang Ambros: Es lebe der Zentralfriedhof. Bacillus Records. 1975

  continue reading

Kapitel

1. Intro (00:00:00)

2. Begrüßung (00:01:11)

3. Fakten (00:01:35)

4. Begräbnistraditionen (00:02:22)

5. Platzprobleme (00:03:44)

6. Epidemien (00:04:57)

7. Josephinismus (00:06:11)

8. Zentralfriedhof (00:11:05)

9. Verwesung (00:14:01)

10. Planung (00:16:54)

11. Finanzierung (00:19:30)

12. Neue Bedeutung (00:20:35)

13. Erweiterung (00:24:40)

14. Geschäft mit dem Tod (00:26:53)

15. Kommunalisierung (00:28:37)

16. Friedhof heute (00:34:13)

17. Outro (00:38:20)

18. Tipps und Tricks (00:39:56)

41 episoder

Artwork

Der Wiener Zentralfriedhof

Die Geschichtsgreißlerei

13 subscribers

published

iconDela
 
Manage episode 447374683 series 3512774
Innehåll tillhandahållet av Andreas Filipovic, Walter Szevera, Andreas Filipovic, and Walter Szevera. Allt poddinnehåll inklusive avsnitt, grafik och podcastbeskrivningar laddas upp och tillhandahålls direkt av Andreas Filipovic, Walter Szevera, Andreas Filipovic, and Walter Szevera eller deras podcastplattformspartner. Om du tror att någon använder ditt upphovsrättsskyddade verk utan din tillåtelse kan du följa processen som beskrivs här https://sv.player.fm/legal.
Österreichs Hauptstadt der Toten

Der Ort: Der Zentralfriedhof ist der zweitgrößte Friedhof Europas und umfasst mehr als 2,3km². Als man in den 1860er Jahren einen Ort für eine große zentrale Bestattungsstelle suchte, wurde das Areal in Simmering nicht zufällig ausgewählt. Es sollte außerhalb der Stadt liegen aber verkehrstechnisch erschließbar sein. Wichtig war bei der Entscheidung, dass der Boden wichtige Bedingungen erfüllte: Ein hoher Lössanteil für die Gartengestaltung und als notwendige Voraussetzung für die rasche Verwesung der Leichen, eine tektonische Beschaffenheit, die eine toxische Gefährdung des Grundwassers verhindert und dass die Luftströme sich nicht zur Stadt bewegen. Seit seiner Eröffnung 1874 fanden hier mehr als 3 Millionen Menschen ihre letzte Ruhestätte.

Der Inhalt: Friedhöfe innerhalb urbaner Siedlungsgebiete sind erst mit Aufkommen christlicher Beerdigungsrituale entstanden. Im Zuge der Aufklärung und zunehmender Bodenknappheit expandierender Städte im 18.Jahrhundert wurden die Rufe zur Verlegung der Friedhöfe außerhalb des Stadtgebietes lauter. Als aufgrund des rapiden Wachstums die Vorstadtfriedhöfe die Toten der Hauptstadt nicht mehr aufnehmen konnten und die Kirche inakzeptable Finanzforderungen hinsichtlich Bewirtschaftung der Gräber stellte, wurde 1863 im Gemeinderat der Bau eines großen zentralen kommunalen Friedhofs beschlossen. Der Zentralfriedhof wurde 1874 eröffnet und war ursprünglich als überkonfessioneller Friedhof geplant. Am Friedhof entzündeten sich aber bald politische, wissenschaftliche und kulturelle Debatten, die die jeweiligen zeithistorischen Diskurse widerspiegelten. Der „Zentral“ entwickelte sich über die Jahre auch zu einem Repräsentationsort der Ersten und Zweiten Republik und ist heute aufgrund seiner Diversität ein Spiegelbild gesellschaftlicher Veränderungen.

Die Tipps: Zum Lesen: Werner T.Bauer: Wiener Friedhofsführer. Wien 2004 Zum Informieren und Verkosten: Faltpläne, Kaffeetassen und Friedhofsbienenhonig: https://shop.friedhoefewien.at/ Zum VorbereitenBestattungsmuseum am Wiener Zentralfriedhof. Simmeringer Hauptstraße 234. Öffnungszeiten: Mi, Do, Fr: 10.00-16.00. https://www.bestattungsmuseum.at/ Zum Einstimmen: Wolfgang Ambros: Es lebe der Zentralfriedhof. Bacillus Records. 1975

  continue reading

Kapitel

1. Intro (00:00:00)

2. Begrüßung (00:01:11)

3. Fakten (00:01:35)

4. Begräbnistraditionen (00:02:22)

5. Platzprobleme (00:03:44)

6. Epidemien (00:04:57)

7. Josephinismus (00:06:11)

8. Zentralfriedhof (00:11:05)

9. Verwesung (00:14:01)

10. Planung (00:16:54)

11. Finanzierung (00:19:30)

12. Neue Bedeutung (00:20:35)

13. Erweiterung (00:24:40)

14. Geschäft mit dem Tod (00:26:53)

15. Kommunalisierung (00:28:37)

16. Friedhof heute (00:34:13)

17. Outro (00:38:20)

18. Tipps und Tricks (00:39:56)

41 episoder

Alle episoder

×
 
Loading …

Välkommen till Player FM

Player FM scannar webben för högkvalitativa podcasts för dig att njuta av nu direkt. Den är den bästa podcast-appen och den fungerar med Android, Iphone och webben. Bli medlem för att synka prenumerationer mellan enheter.

 

Snabbguide

Lyssna på det här programmet medan du utforskar
Spela