„Internationalität und Vielfalt in einem überschaubaren Umfeld machen Frankfurt zu einem attraktiven Finanzplatz“, Ulrike Bischoff, Senior Economist Helaba Landesbank Hessen Thüringen
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Fragt man Ulrike Bischoff nach besonderen Qualitäten von Frankfurt als Finanzstandort, dann nennt die Volkswirtin der Helaba vor allem den facettenreichen Charakter und den intensiven Austausch in der Community. Was von der Konkurrenz in London gern als kleinstädtisch abgetan wird – die räumliche Nähe der Akteure –, erweist sich seit Jahren als wichtiges Asset Frankfurts.
Derzeit gibt es allerdings mehrere Herausforderungen im Finanzwesen, wie Corona-Krise, geopolitische Risiken, Niedrigzinsumfeld sowie die beiden Megatrends Digitalisierung und Dekarbonisierung. Vor diesem Hintergrund basteln die Finanzplatz-Akteure an neuen Arbeitsplatzmodellen. Die sich herauskristallisierende Bandbreite für mobiles Arbeiten reicht bei ausgewählten deutschen Banken von 40 % bis 100 %. So ergab es die jüngste Studie zum deutschen Finanzzentrum, die die Finanzplatz-Expertin der Helaba im Februar veröffentlicht hat.
In dieser Studie prognostiziert Ulrike Bischoff auch einen vier-prozentigen Rückgang der Bankbeschäftigung in Frankfurt bis Ende 2023.
Einblicke in ihre Beschäftigungsprognose und persönliche Beziehung zu Frankfurt, gibt die gebürtige Rheinländerin auf dem Dach des Maintowers, dem Sitz der Helaba. Nicht zuletzt, weil man von hier oben den besten Überblick über den Finanzplatz hat.
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