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Zu Herzen nehmen

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Wenn ich als Kind etwas angestellt hatte, zog mein Vater mich zur Verantwortung. Dann ging´s ums Ganze. Ich höre ihn mit ernster Stimme sprechen. Wie man die Situation wieder zum Guten wenden kann. Als Letztes sagte er dann: „Nimm dir das zu Herzen! Hast du gehört?!“ Ja, ich hatte gehört. Schon die Eindringlichkeit seiner Redeweise ging mir zu Herzen.

Die heutige Losung der Herrnhuter Brüdergemeine aus dem 5. Buch Mose lässt Mose, als einen der Väter des Volkes Israel zu Wort kommen. Er sprach zu ihnen: „Nehmt zu Herzen alle Worte, die ich heute bezeuge. Denn es ist nicht ein leeres Wort an euch, sondern es ist euer Leben.“ (5.Mose 32,46.47)

Was für ein Aufruf! Es geht tatsächlich ums Ganze. Denn es geht ums Leben. Mose hat testamentarisch ausgesprochen, was ihm am Herzen lag. Damit schließt er seine große Predigt ab, die er gehalten hat, bevor die Stämme des Volkes Israel segnete. Danach zogen die Israeliten, unter Führung Josuas, über den Jordan in ihr Land. Mose aber zog hinüber in die Ewigkeit. Wir hören vom ihm also die letzten Worte.

Letzte Worte sind meistens besondere Aussagen. Oft schwerwiegend. Wegweisend. Mose erinnerte die Menschen an die Gemeinschaft mit Gott. An sein rettendes Handeln, seine Güte und Zuwendung. Mose trug ihnen auf, die Gebote zu halten. Damit sie auf dem Weg des Herrn bleiben. Dann wird es gut ausgehen im Leben. Doch an dieser Stelle darf kein Missverständnis aufkommen. Daraus folgend könnte es heißen: Wenn der Mensch alles einhält, was der Herr geboten hat, ist er gesegnet und gerettet. Das stimmt ja auch, solange der Mensch nicht davon ausgeht, dass er es von sich aus bewirkt hätte. Dass Gebote befolgen, Heil auslöst, dass es in des Menschen Macht steht, dieses herbeizuführen. Umgekehrt trifft es zu. Weil Gott durch seine Worte Leben schafft und Leben bewahrt, weil er, der Allmächtige, sich mit seinem Volk verbindet, nur dadurch werden Segen und Rettung wirksam. Insofern geht’s ums Ganze. Für uns genauso wie für die Israeliten damals. Das letzte und alles entscheidende Wort hat Gott durch seinen Sohn zu uns gesprochen. Freispruch für uns, die wir nicht einen Tag lang in der Lage sind, die Gebote zu halten. Jesus am Kreuz, das ist Gottes letztes Wort. Gnade uns! Nicht aus Mangel an Beweisen, sondern trotz erwiesener Schuld.

Es ist das Lebenswort. Besiegelt in der Frühe des Ostertages. Gesprochen aus Liebe. Wahrlich kein leeres Wort. Denn ihm folgen Taten. Siehe den Weg, den Jesus ging. Eine einzige Liebeserklärung an uns, damit unser Leben nicht verloren geht.

In der Taufe wird diese Liebeserklärung veröffentlicht. Gott, der Herr gibt uns sein Wort. Und er hält Wort. Ein Leben lang. In der Stunde des Todes wird er es nochmals bekräftigen. So glaube ich das. Was können und sollen wir tun? Den alten Aufruf des Mose jeden Tag mit wachem Geist und großem Herzen hören. „Nehmt zu Herzen alle Worte, die ich heute bezeuge. Denn es nicht ein leeres Wort an euch, sondern es ist euer Leben!“

Ich habe mich des Öfteren gefragt, was „leere“ Worte sind. Ich denke, es sind solche, derentwegen wir die Barmherzigkeit des Herrn so dringend brauchen. Leere Worte vermögen nicht zu trösten. Sie stiften keine Hoffnung. Aus ihnen wächst kein Vertrauen. Leere Worte tragen nicht dazu bei, dass Menschen zueinander finden. Sie trennen. Auch von Gott. Beten wir darum, dass uns weniger leere Worte über die Lippen gehen. Halten wir uns an das, was dem Leben dient. Die Gebote sind eine Hilfe dabei. Sie gleichen einem Geländer, an dem ich mich festhalten kann. Sie sind wie ein Spiegel, in dem ich mich erkenne mit meinen Fehlern und Unzulänglichkeiten. Sie münden ein in die Liebe zu Gott, dem Nächsten und zu mir selbst. Denn die Liebe hält, trägt, bleibt. Nehmen wir´s uns zu Herzen.

Autor: Karsten Loderstädt


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Die heutige Losung der Herrnhuter Brüdergemeine aus dem 5. Buch Mose lässt Mose, als einen der Väter des Volkes Israel zu Wort kommen. Er sprach zu ihnen: „Nehmt zu Herzen alle Worte, die ich heute bezeuge. Denn es ist nicht ein leeres Wort an euch, sondern es ist euer Leben.“ (5.Mose 32,46.47)

Was für ein Aufruf! Es geht tatsächlich ums Ganze. Denn es geht ums Leben. Mose hat testamentarisch ausgesprochen, was ihm am Herzen lag. Damit schließt er seine große Predigt ab, die er gehalten hat, bevor die Stämme des Volkes Israel segnete. Danach zogen die Israeliten, unter Führung Josuas, über den Jordan in ihr Land. Mose aber zog hinüber in die Ewigkeit. Wir hören vom ihm also die letzten Worte.

Letzte Worte sind meistens besondere Aussagen. Oft schwerwiegend. Wegweisend. Mose erinnerte die Menschen an die Gemeinschaft mit Gott. An sein rettendes Handeln, seine Güte und Zuwendung. Mose trug ihnen auf, die Gebote zu halten. Damit sie auf dem Weg des Herrn bleiben. Dann wird es gut ausgehen im Leben. Doch an dieser Stelle darf kein Missverständnis aufkommen. Daraus folgend könnte es heißen: Wenn der Mensch alles einhält, was der Herr geboten hat, ist er gesegnet und gerettet. Das stimmt ja auch, solange der Mensch nicht davon ausgeht, dass er es von sich aus bewirkt hätte. Dass Gebote befolgen, Heil auslöst, dass es in des Menschen Macht steht, dieses herbeizuführen. Umgekehrt trifft es zu. Weil Gott durch seine Worte Leben schafft und Leben bewahrt, weil er, der Allmächtige, sich mit seinem Volk verbindet, nur dadurch werden Segen und Rettung wirksam. Insofern geht’s ums Ganze. Für uns genauso wie für die Israeliten damals. Das letzte und alles entscheidende Wort hat Gott durch seinen Sohn zu uns gesprochen. Freispruch für uns, die wir nicht einen Tag lang in der Lage sind, die Gebote zu halten. Jesus am Kreuz, das ist Gottes letztes Wort. Gnade uns! Nicht aus Mangel an Beweisen, sondern trotz erwiesener Schuld.

Es ist das Lebenswort. Besiegelt in der Frühe des Ostertages. Gesprochen aus Liebe. Wahrlich kein leeres Wort. Denn ihm folgen Taten. Siehe den Weg, den Jesus ging. Eine einzige Liebeserklärung an uns, damit unser Leben nicht verloren geht.

In der Taufe wird diese Liebeserklärung veröffentlicht. Gott, der Herr gibt uns sein Wort. Und er hält Wort. Ein Leben lang. In der Stunde des Todes wird er es nochmals bekräftigen. So glaube ich das. Was können und sollen wir tun? Den alten Aufruf des Mose jeden Tag mit wachem Geist und großem Herzen hören. „Nehmt zu Herzen alle Worte, die ich heute bezeuge. Denn es nicht ein leeres Wort an euch, sondern es ist euer Leben!“

Ich habe mich des Öfteren gefragt, was „leere“ Worte sind. Ich denke, es sind solche, derentwegen wir die Barmherzigkeit des Herrn so dringend brauchen. Leere Worte vermögen nicht zu trösten. Sie stiften keine Hoffnung. Aus ihnen wächst kein Vertrauen. Leere Worte tragen nicht dazu bei, dass Menschen zueinander finden. Sie trennen. Auch von Gott. Beten wir darum, dass uns weniger leere Worte über die Lippen gehen. Halten wir uns an das, was dem Leben dient. Die Gebote sind eine Hilfe dabei. Sie gleichen einem Geländer, an dem ich mich festhalten kann. Sie sind wie ein Spiegel, in dem ich mich erkenne mit meinen Fehlern und Unzulänglichkeiten. Sie münden ein in die Liebe zu Gott, dem Nächsten und zu mir selbst. Denn die Liebe hält, trägt, bleibt. Nehmen wir´s uns zu Herzen.

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