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Was für eine Fülle!

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Vor Jahren, wenn wir als erwachsene Kinder unsere Mutter zuhause besuchten, war eine ihrer Fragen am Ende des Besuches: „Kannst Du noch etwas aus dem Keller gebrauchen?“ Im Keller standen – säuberlich aufgereiht - die Regale voll mit Weckgläsern: Grüne Bohnen, Tomatenpüree; die Gefriertruhe voll mit: eingefrorenen Erdbeeren; und zuletzt ging es am Flurschrank vorbei: „Kannst du noch Marmelade gebrauchen – schau, frische Erdbeermarmelade?“ Wir gingen dann wieder, mit einem Karton, voll mit feinen Sachen. Die leeren Gläser hatten wir schon zu Beginn auf dem Regal abgestellt, bereit zum Wieder-Gefüllt-Werden. Meine Mutter war leidenschaftliche Landfrau, der Garten war ihre Freude – neben aller Mühe natürlich: Blumen blühten neben Tomatenstöcken und Blumenkohl.

Von seiner Fülle haben wir alle genommen - ich stelle mir Gott vor mit einer Gartenschürze, leidenschaftlich an der Arbeit, und voller Freude, wenn seine Erzeugnisse angenommen werden. Denn das gab es auch: Geschwister, die dankend ablehnten „Mutter, wir haben genug, du musst uns nichts schenken“ – wie schade, wenn Gaben abgelehnt werden…

Mit vollen Händen geben – wie schön! Diese Fülle genießen – wie schön! Von Gott kommt ja letztlich auch das Essen, das bei uns in Feld und Garten wächst – er gab das Wetter dazu, die fleißigen Hände, das Wachsen und Gelingen.

Und Gott hat noch viel mehr: was für eine Fülle! Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade – so sagt es der Jünger Johannes. Im Rückblick kann er nur sagen: Da war Fülle. Jesus fragte einmal seine Jünger: „Habt Ihr je Mangel gelitten?“ Und sie: „Nein, nie!“ (Lukas 22,35)

Im Rückblick! Wenn man so drinsteckt, scheint oft Mangel zu sein. Ich seufze oft am Tag und denke: „Wie soll ich dies und jenes nur hinkriegen?“ Mangel an Zeit. Mangel an Ideen. Mangel an Klarheit – fusselig im Kopf; Mangel an Freude und Lust, Mangel an Liebe; Mangel an Hoffnung – und mehr…

Aber dann „nehmen aus der Fülle“: „Herr Jesus, bitte, hilf mir das zu schaffen!“ Manchmal das Gefühl – ich belästige ihn, andere kriegen das doch ganz cool hin und machen sich nicht so verrückt wie ich… Doch am Abend dankbar zurückschauen: es ging ja! Da fiel ein Termin aus; da war dieser Gedanke hilfreich – es hat sich geordnet.

Bei Gott ist Fülle! Da ist Liebe! Wie bei einer Mutter, die für ihre Kinder gutes, gesundes Essen möchte, und die sich freut, wenn es auch angenommen wird! Man muss von Gott nichts annehmen – und er schmeißt uns seine Gnade auch nicht hinterher. Wie bei uns Kindern damals: wer nichts mitnehmen wollte, musste es nicht.

Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade – Gnade, dieses alte Wort: das gibt’s umsonst: dass Gott mich beschenkt mit Hilfe, mit Vergebung, mit Hoffnung; dass ich Dinge anders sehen kann – weil Gott alles verändern kann. Auch die Weltgeschichte anders sehen – weil es am Ende gut wird, sagt Jesus. Gerechtigkeit wird hergestellt, die Liebe wird siegen.

Nimms doch an! Sei nicht so stolz, alles alleine hinkriegen zu wollen „Danke, ich habe selbst genug!“ – aus Angst vielleicht, dankbar sein zu müssen; abhängig zu sein wie ein kleines Kind?

Nein, Beziehung zu Gott ist Freundschaft, miteinander Ideen teilen, „Pferde stehlen“ - sozusagen.

Autor: Pfarrerin Renate Schmidt


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Von seiner Fülle haben wir alle genommen - ich stelle mir Gott vor mit einer Gartenschürze, leidenschaftlich an der Arbeit, und voller Freude, wenn seine Erzeugnisse angenommen werden. Denn das gab es auch: Geschwister, die dankend ablehnten „Mutter, wir haben genug, du musst uns nichts schenken“ – wie schade, wenn Gaben abgelehnt werden…

Mit vollen Händen geben – wie schön! Diese Fülle genießen – wie schön! Von Gott kommt ja letztlich auch das Essen, das bei uns in Feld und Garten wächst – er gab das Wetter dazu, die fleißigen Hände, das Wachsen und Gelingen.

Und Gott hat noch viel mehr: was für eine Fülle! Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade – so sagt es der Jünger Johannes. Im Rückblick kann er nur sagen: Da war Fülle. Jesus fragte einmal seine Jünger: „Habt Ihr je Mangel gelitten?“ Und sie: „Nein, nie!“ (Lukas 22,35)

Im Rückblick! Wenn man so drinsteckt, scheint oft Mangel zu sein. Ich seufze oft am Tag und denke: „Wie soll ich dies und jenes nur hinkriegen?“ Mangel an Zeit. Mangel an Ideen. Mangel an Klarheit – fusselig im Kopf; Mangel an Freude und Lust, Mangel an Liebe; Mangel an Hoffnung – und mehr…

Aber dann „nehmen aus der Fülle“: „Herr Jesus, bitte, hilf mir das zu schaffen!“ Manchmal das Gefühl – ich belästige ihn, andere kriegen das doch ganz cool hin und machen sich nicht so verrückt wie ich… Doch am Abend dankbar zurückschauen: es ging ja! Da fiel ein Termin aus; da war dieser Gedanke hilfreich – es hat sich geordnet.

Bei Gott ist Fülle! Da ist Liebe! Wie bei einer Mutter, die für ihre Kinder gutes, gesundes Essen möchte, und die sich freut, wenn es auch angenommen wird! Man muss von Gott nichts annehmen – und er schmeißt uns seine Gnade auch nicht hinterher. Wie bei uns Kindern damals: wer nichts mitnehmen wollte, musste es nicht.

Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade – Gnade, dieses alte Wort: das gibt’s umsonst: dass Gott mich beschenkt mit Hilfe, mit Vergebung, mit Hoffnung; dass ich Dinge anders sehen kann – weil Gott alles verändern kann. Auch die Weltgeschichte anders sehen – weil es am Ende gut wird, sagt Jesus. Gerechtigkeit wird hergestellt, die Liebe wird siegen.

Nimms doch an! Sei nicht so stolz, alles alleine hinkriegen zu wollen „Danke, ich habe selbst genug!“ – aus Angst vielleicht, dankbar sein zu müssen; abhängig zu sein wie ein kleines Kind?

Nein, Beziehung zu Gott ist Freundschaft, miteinander Ideen teilen, „Pferde stehlen“ - sozusagen.

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