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"72 Prozent Ferienwohnungen" in Top-Lage von Lissabon

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Portugal ist auch für deutsche Touristen ein beliebtes Reiseland. Nach dem Corona-Tief verzeichnet das Land inzwischen wieder Besucherrekorde. Das zeigt sich nicht nur an den Stränden der Algarve, sondern auch in Lissabon. Fabian Schmiedel ist Büroleiter der Friedrich-Ebert-Stiftung in Lissabon. Im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit" berichtet er von einem Gespräch mit dem Bezirksbürgermeister von Santa Maria Maior, einem zentralen Bezirk Lissabons: "Dieser Bürgermeister hat uns erzählt, dass in seinem Einzugsgebiet 72 Prozent der Wohnungen Ferienwohnungen sind", berichtet Schmiedel.

Hohe Mieten treiben die lokale Bevölkerung aus der Stadt - und sind auch ein Grund für den Rechtsruck bei den Neuwahlen, die gerade erst in Portugal stattfanden. Die rechtspopulistische Chega-Partei kam dabei auf 18 Prozent der Stimmen. Was bedeutet das für die Wirtschaft in Portugal? Diese Frage ist Thema der neuen Podcast-Folge. Schließlich sind die deutsch-portugiesischen Wirtschaftsbeziehungen beim Tourismus längst nicht ausgereizt. Kurze Wege und gut ausgebildete Arbeitskräfte, aber auch das vergleichsweise niedrige Lohnniveau machen Portugal zu einem guten Partner.​​

Mehr als 600 deutsche Unternehmen haben in Portugal rund 70.000 direkte Arbeitsplätze geschaffen. Thorsten Kötschau leitet die Deutsch-Portugiesische Industrie- und Handelskammer und hat die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen genau im Blick. Für ihn hat Portugal den Status einer "verlängerten Werkbank" längst verlassen: Oben auf der Exportliste der Portugiesen stünden Präzisionsteile für den Maschinenbau, Fahrzeuge und chemische Erzeugnisse, nicht etwa Textilien oder Lebensmittel, berichtet Kötschau. Für ihn sind es auch die vielen kleinen Unternehmen, die das Land stark machen: So sei Portugal etwa "führend in der Produktion von Fahrrädern geworden".

Und Portugal hat auch vor dem Hintergrund der Energiewende reichlich Potenzial: Mithilfe von Solarenergie lässt sich grüner Wasserstoff produzieren. Außerdem verfügt das Land über riesige Lithiumvorkommen, mit denen man laut Kötschau "pro Jahr ungefähr eine halbe Million Batterien für Elektroautos herstellen könnte". Wie steht es um diese Projekte? Das diskutiert Host Andrea Sellmann mit ihren Gästen Fabian Schmiedel und Thorsten Kötschau in der neuen Podcast-Folge.

Schreiben Sie Ihre Fragen, Kritik und Anmerkungen gern an www@n-tv.de.

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Portugal ist auch für deutsche Touristen ein beliebtes Reiseland. Nach dem Corona-Tief verzeichnet das Land inzwischen wieder Besucherrekorde. Das zeigt sich nicht nur an den Stränden der Algarve, sondern auch in Lissabon. Fabian Schmiedel ist Büroleiter der Friedrich-Ebert-Stiftung in Lissabon. Im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit" berichtet er von einem Gespräch mit dem Bezirksbürgermeister von Santa Maria Maior, einem zentralen Bezirk Lissabons: "Dieser Bürgermeister hat uns erzählt, dass in seinem Einzugsgebiet 72 Prozent der Wohnungen Ferienwohnungen sind", berichtet Schmiedel.

Hohe Mieten treiben die lokale Bevölkerung aus der Stadt - und sind auch ein Grund für den Rechtsruck bei den Neuwahlen, die gerade erst in Portugal stattfanden. Die rechtspopulistische Chega-Partei kam dabei auf 18 Prozent der Stimmen. Was bedeutet das für die Wirtschaft in Portugal? Diese Frage ist Thema der neuen Podcast-Folge. Schließlich sind die deutsch-portugiesischen Wirtschaftsbeziehungen beim Tourismus längst nicht ausgereizt. Kurze Wege und gut ausgebildete Arbeitskräfte, aber auch das vergleichsweise niedrige Lohnniveau machen Portugal zu einem guten Partner.​​

Mehr als 600 deutsche Unternehmen haben in Portugal rund 70.000 direkte Arbeitsplätze geschaffen. Thorsten Kötschau leitet die Deutsch-Portugiesische Industrie- und Handelskammer und hat die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen genau im Blick. Für ihn hat Portugal den Status einer "verlängerten Werkbank" längst verlassen: Oben auf der Exportliste der Portugiesen stünden Präzisionsteile für den Maschinenbau, Fahrzeuge und chemische Erzeugnisse, nicht etwa Textilien oder Lebensmittel, berichtet Kötschau. Für ihn sind es auch die vielen kleinen Unternehmen, die das Land stark machen: So sei Portugal etwa "führend in der Produktion von Fahrrädern geworden".

Und Portugal hat auch vor dem Hintergrund der Energiewende reichlich Potenzial: Mithilfe von Solarenergie lässt sich grüner Wasserstoff produzieren. Außerdem verfügt das Land über riesige Lithiumvorkommen, mit denen man laut Kötschau "pro Jahr ungefähr eine halbe Million Batterien für Elektroautos herstellen könnte". Wie steht es um diese Projekte? Das diskutiert Host Andrea Sellmann mit ihren Gästen Fabian Schmiedel und Thorsten Kötschau in der neuen Podcast-Folge.

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