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D-RR265 – Büchertalk mit Uwe Krist: Margheritas Damenbart
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Ein Buch und eine Liebeserklärung an Sorrent in 12 Geschichten und jeder Menge Fußnoten mit KI = Klugscheißerindex
Damit ist schon klar, das ist ein Buch mit herrlichen Geschichten und einigen liebenswürdigen Provokationen in Form von Fußnoten, die aber an anderer Stelle stehen. Uwe nennt sie Sonnenspitzen. Und es ist ein Buch von einem, der Italien liebt.
Daran ist kaum zu rütteln. Wenn Ihr den Podcast gehört habt, werdet Ihr mir zustimmen. Doch jetzt erst einmal der korrekte Titel, der zu lang ist, um in eine SEO-konforme Überschrift zu passen:
Margherita und die Liebe zum Damenbart
Eine Hundertjährige mit Damenbart gibt es tatsächlich. Allerdings heißt sie nicht Margherita.
Diesen Namen trägt ein Pizza, die den Farbverlauf der italienischen Flagge (Grün, Weiß, Rot) nachempfindet. Man könnte auch sagen: Basilikum, Mozzarella, Tomate.
Hier macht sich die Stärke des Reisejournalisten und Redakteurs bemerkbar. Bei allen Dingen, schaut Uwe immer auch erst mal hinter die Kulissen.
Die Sache mit der Pizzaerfindung
Sagte nicht ein neapolitanischer Pizzabecker, er habe diese Pizza erfunden? Mitnichten ergab die Recherche. Diese Pizza war mit der Lieblingsvariante der italienischen Königin belegt und so hat sie ihre Pizza in Napoli bestellt.
Margherita Maria Teresa Giovanna di Savoia war also nicht nur Gemahlin von König Umberto dem Ersten, sondern auch Namengeberin der italienischsten der italienischen Pizze.
Warum Sorrento?
…oder auch Surriento (neapolitanisch). Kennt man das nicht aus der eigenen Erfahrung von der „Schockverliebtheit“ in einen Ort, ohne den genauen, detaillierte Grund zu nennen zu können. So war es sicher auch bei Uwe Krist, wenn man mal davon absieht, dass er auch in Italien studiert und als Journalist dort gearbeitet hat. Die Details erzählt er natürlich im Podcast.
Er sagt auch, dass Sorento vergleichsweise wenig Attraktionen für Touristen zu bieten hat, wenn man mal davon absieht, dass die Stadt dem wohl ersten weltbekannten Heldentenor Enrico Caruso, die Interpretation, des berühmtesten Lieds über Surriento zu verdanken hat (Im Podcast immerhin kurz – wegen der GEMA – zu hören).
Es sei eben eine ganz normale süditalienische Stadt am Meer mit ganz normalen süditalienischen Menschen.
Das sei aber Grund genug, in den letzten Jahrzehnten fast jährlich wieder zu kommen um nachzusehen ob es Justus dem Hund, Pepe dem Busfahrer, Daniele dem Pianisten und natürlich Leonora der Hundertjährigen mit dem Damenbart immer noch gut geht. Und da sind auch noch der „weiße Riese“, Supermarktbesitzer Tonino und viele andere.
Worüber reden?
Selbstverständlich über die Geschichten, die alle wahr sind und auf guter Beobachtungsgabe und noch besserem Gedächtnis resultieren.
Über die Meer-Badegewohnheiten der Italiener und das Strandleben oder das Versteckspiel vieler Italiener, die rund um Ferragosto, den 15. August, vermeintlich in Urlaub fahren und sich stattdessen zwei Wochen im Dunkel ihrer Wohnung einschließen.
Mit gutem Recht über die Unterschiedlichkeiten Italiens, das aus der perfekten Kleinstaaterei entstanden ist und der daraus resultierenden Lebensphilosophien
Und selbstverständlich über die Frage, ob Italien auch gefährlich ist. Für Touristen meist nicht, denn die haben die unterschiedlichen Zweige der Mafia nur bedingt auf dem Schirm (siehe die Reiseradio-News von gestern).
Warum kaufen?
Weil es schlicht ein wundervolles Buch ist. Ein Buch mit schrägen Geschichten, die in Sorrento Normalität darstellen. Ein Buch, das bei aller Komik mitunter sehr ernst daherkommt. Ein Buch, das unterm Strich dann doch eine Liebeserklärung an „Italia“ ist.
Darauf einen Limoncello. Schließlich sind die Hinweise auf die „Fußnoten mit dem Klugscheißerindex“ graphisch mit Zitronen gekennzeichnet, unser Gespräch an einem italienischen Tisch mit Zitronendeko entstanden und letztlich am Abend mit diesem wunderbaren Zitronenlikör begossen worden.
Information
Uwe Krist
Margherita und die Liebe zum Damenbart
Sorrentiner Sonnenspitzen
143 Seiten, € 20,00
Axel Dielmann-Verlag, Frankfurt
ISBN 978-3-86638-327-2
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Damit ist schon klar, das ist ein Buch mit herrlichen Geschichten und einigen liebenswürdigen Provokationen in Form von Fußnoten, die aber an anderer Stelle stehen. Uwe nennt sie Sonnenspitzen. Und es ist ein Buch von einem, der Italien liebt.
Daran ist kaum zu rütteln. Wenn Ihr den Podcast gehört habt, werdet Ihr mir zustimmen. Doch jetzt erst einmal der korrekte Titel, der zu lang ist, um in eine SEO-konforme Überschrift zu passen:
Margherita und die Liebe zum Damenbart
Eine Hundertjährige mit Damenbart gibt es tatsächlich. Allerdings heißt sie nicht Margherita.
Diesen Namen trägt ein Pizza, die den Farbverlauf der italienischen Flagge (Grün, Weiß, Rot) nachempfindet. Man könnte auch sagen: Basilikum, Mozzarella, Tomate.
Hier macht sich die Stärke des Reisejournalisten und Redakteurs bemerkbar. Bei allen Dingen, schaut Uwe immer auch erst mal hinter die Kulissen.
Die Sache mit der Pizzaerfindung
Sagte nicht ein neapolitanischer Pizzabecker, er habe diese Pizza erfunden? Mitnichten ergab die Recherche. Diese Pizza war mit der Lieblingsvariante der italienischen Königin belegt und so hat sie ihre Pizza in Napoli bestellt.
Margherita Maria Teresa Giovanna di Savoia war also nicht nur Gemahlin von König Umberto dem Ersten, sondern auch Namengeberin der italienischsten der italienischen Pizze.
Warum Sorrento?
…oder auch Surriento (neapolitanisch). Kennt man das nicht aus der eigenen Erfahrung von der „Schockverliebtheit“ in einen Ort, ohne den genauen, detaillierte Grund zu nennen zu können. So war es sicher auch bei Uwe Krist, wenn man mal davon absieht, dass er auch in Italien studiert und als Journalist dort gearbeitet hat. Die Details erzählt er natürlich im Podcast.
Er sagt auch, dass Sorento vergleichsweise wenig Attraktionen für Touristen zu bieten hat, wenn man mal davon absieht, dass die Stadt dem wohl ersten weltbekannten Heldentenor Enrico Caruso, die Interpretation, des berühmtesten Lieds über Surriento zu verdanken hat (Im Podcast immerhin kurz – wegen der GEMA – zu hören).
Es sei eben eine ganz normale süditalienische Stadt am Meer mit ganz normalen süditalienischen Menschen.
Das sei aber Grund genug, in den letzten Jahrzehnten fast jährlich wieder zu kommen um nachzusehen ob es Justus dem Hund, Pepe dem Busfahrer, Daniele dem Pianisten und natürlich Leonora der Hundertjährigen mit dem Damenbart immer noch gut geht. Und da sind auch noch der „weiße Riese“, Supermarktbesitzer Tonino und viele andere.
Worüber reden?
Selbstverständlich über die Geschichten, die alle wahr sind und auf guter Beobachtungsgabe und noch besserem Gedächtnis resultieren.
Über die Meer-Badegewohnheiten der Italiener und das Strandleben oder das Versteckspiel vieler Italiener, die rund um Ferragosto, den 15. August, vermeintlich in Urlaub fahren und sich stattdessen zwei Wochen im Dunkel ihrer Wohnung einschließen.
Mit gutem Recht über die Unterschiedlichkeiten Italiens, das aus der perfekten Kleinstaaterei entstanden ist und der daraus resultierenden Lebensphilosophien
Und selbstverständlich über die Frage, ob Italien auch gefährlich ist. Für Touristen meist nicht, denn die haben die unterschiedlichen Zweige der Mafia nur bedingt auf dem Schirm (siehe die Reiseradio-News von gestern).
Warum kaufen?
Weil es schlicht ein wundervolles Buch ist. Ein Buch mit schrägen Geschichten, die in Sorrento Normalität darstellen. Ein Buch, das bei aller Komik mitunter sehr ernst daherkommt. Ein Buch, das unterm Strich dann doch eine Liebeserklärung an „Italia“ ist.
Darauf einen Limoncello. Schließlich sind die Hinweise auf die „Fußnoten mit dem Klugscheißerindex“ graphisch mit Zitronen gekennzeichnet, unser Gespräch an einem italienischen Tisch mit Zitronendeko entstanden und letztlich am Abend mit diesem wunderbaren Zitronenlikör begossen worden.
Information
Uwe Krist
Margherita und die Liebe zum Damenbart
Sorrentiner Sonnenspitzen
143 Seiten, € 20,00
Axel Dielmann-Verlag, Frankfurt
ISBN 978-3-86638-327-2
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