#143 Oppenheimer—70mm IMAX Kino oder zu Hause?

Daumenkino

Wir können nicht von Barbie sprechen ohne auch von Oppenheimer zu reden, also here we go!

Das Kino-Phänomen Barbenheimer besteht nämlich nicht nur aus einer quietschpinken Puppenwelt sondern ebenfalls aus einer sehr realem Biopic über einen der wichtigsten Männer im zweiten Weltkrieg. Der, nachdem dieser Film von Christopher Nolan benannt ist: Robert Oppenheimer. Doch wer war Oppenheimer eigentlich neben dem vermeindlichen Helden der mit seiner Erfindung das Ende eines Krieges einläutete und nebenbei einen neuen eröffnete? Er war ein Mann, der sich selber wahrscheinlich niemals als einen amerikanischen Helden beschrieben hätte und das völlig zurecht. Das Projekt, was er leitete, war die Entwicklung einer Atombombe und damit eine Waffe, die Amerika an die Spitze der Weltmächte setzen würde. Und das tat es auch, aber es sorgte nicht für Frieden sondern schaffte eine ganz neue Form von Bedrohung und Macht, die heute mittlerweile zu unserer neuen Realität gehört.

Christopher Nolan machte diesen Film weil es einfach nur logisch war, dass er sich irgendwann mit der Person Oppenheimer und seinem Werk auseinandersetzen musste. Nolan spielt in vielen seiner Filme mit Ideen und Theorien aus der Quantenphysik. Oppenheimer hat durch seine Atombombe einen unbestreitbaren Platz am Tisch der wichtigsten Wissenschaftler, die zu diesem Thema arbeiteten eingenommen und gehört damit auch zu den bekanntesten. Nolan erzählt in mittlerweile gewohntem zerrupften Stil und bringt viele unterschiedliche Erzählstränge in einem durchaus forderndem Tempo zusammen. Neben der Wissenschaft ist die Politik unweigerlich mit Oppenheimer verbunden und bringt eine weitere, durchaus komplexe Dynamik mit in Nolans neuen Epos.

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