Gå offline med appen Player FM !
CLP161: lernOS on Air meets Corporate Learning Podcast 17
Manage episode 416964249 series 1432215
Simon und Karlheinz besprechen wieder die Ereignisse aus der lernOS- und der Corporate Learning Community.
Wir haben uns diesmal bei der Veröffentlichung von „WhisperTranscribe“ unterstützen lassen.
Hier die automatisch erstellten Shownotes:
00:00 Podcast-Einführung und Rückblick
Die Moderatoren begrüßen die Zuhörer und reflektieren über vergangene Episoden und die Regelmäßigkeit der Veröffentlichungen.
01:06 Corporate Learning MOOC 2021
Diskussion über den diesjährigen Corporate Learning MOOC, Teilnehmerzahlen, Themen und Diskussionsverhalten der Teilnehmer.
04:07 Peer Learning Initiative
Besprechung einer Ergänzungswoche nach dem MOOC, in der Peer Learning in verschiedenen Unternehmen diskutiert wurde und die Möglichkeit einer unternehmensübergreifenden Plattform.
09:01 Rückgang der Teilnehmerzahlen und Diskussionsverhalten
Analyse des Rückgangs der Teilnehmerzahlen und des Diskussionsverhaltens in den Online-Veranstaltungen im Vergleich zu früheren Jahren.
11:02 Herausforderungen bei der Veranstaltungsdurchführung
Diskussion über die Durchführung von Veranstaltungen und die Bedeutung eines geeigneten Austauschortes für Diskussionen und Interaktion.
17:39 Plattformisierung und Community-Engagement
Reflexion über die Auswirkungen der Plattformisierung auf das Community-Engagement und die Bedeutung von persönlichen Blogs und eigenem Wissenstransfer.
22:56 Nachbereitung von Veranstaltungen und zukünftige Pläne
Besprechung der Nachbereitung von vergangenen Veranstaltungen, Auswertung von Erkenntnissen und Planung für zukünftige Aktivitäten in der Corporate Learning Community.
26:15 Rückgang der Aktivität in der Community
Analyse des Rückgangs der Beteiligung beim Corporate Learning Camp CLC24, der Aktivität im harten Kern der Community und die Suche nach Ursachen für das nachlassende Engagement.
29:46 Barcamp-Erfahrungen und Teilnehmerbeteiligung
Diskussion über die Qualität der Sessions beim Barcamp, Rückgang der Teilnehmerzahlen und mögliche Gründe dafür, sowie die Bedeutung von Hybrid-Veranstaltungsformaten.
31:42 Zukünftige Eventformate und Community-Engagement
Erörterung von neuen Eventformaten wie dem Multi-Format-Event, Bedeutung von Festival-Charakter und Ambiente für Teilnehmerbindung, sowie die Rolle von Community-Engagement bei Veranstaltungen.
37:53 Rückblick auf den Promptathon und zukünftige Entwicklungen
Besprechung des CLC Promptathons, Generative KI und die Organisation von ähnlichen Events, sowie Überlegungen zur Weiterentwicklung von Promptathons und deren Potenzial für die Zukunft.
43:29 Vorschau auf den KI MOOC und regionale Community-Events
Vorstellung des bevorstehenden KI MOOC, Diskussion über die Organisation und Ziele des MOOCs, sowie Einblick in regionale Community-Events und ihre Bedeutung für die Corporate Learning Community.
Und hier das von WhisperTranscribe erstellte Transkribt:
[00:00:01 – 00:00:12] Simon
Wir sind live. Herzlich willkommen zur neuen Ausgabe der No S und Air mit Corporate Learning Podcast Ich begrüsse natürlich wieder Karl Heinz. Guten Morgen.
[00:00:12 – 00:00:20] Karlheinz
Guten Morgen Simon. Es wird ja Zeit, das wolltest wir wieder treffen. Das hat ja nicht so regelmässig geklappt. Das ist bei uns aber immer so.
[00:00:21 – 00:01:21] Simon
Genau. Wir könnten als Ausrede sagen, dass wir im März zwei Episoden veröffentlicht haben, dafür gab es im April keine. Ab Mai gehen wir wieder in den Regelbetrieb. Für alle die den Podcast hören entweder live oder im Wir streamen ja über Studio Link und Air. Wir haben den eigenen Chat auf Discord, der ist verlinkt im LinkedIn Event. Ihr könnt Karl Heinz und mich auf Mastodon anschreiben wenn ihr wollt und ihr könnt natürlich auch den Chat verwenden am Event auf LinkedIn. Die Aufnahmen werden dann hinterher auf der einen Seite im Corporate Learning Podcast auf colearn.de veröffentlicht und im lernOS on Air Podcast auf podcast.cogneon.io. Beide Links packen wir auch wieder in die Shownotes rein. Ich denke damit steigt man gleich in medias res. Nachdem wir eine Weile nichts gemacht haben, war ja einiges los, über das wir heute sprechen müssen. Du hast glaube ich als erstes auf die Themenliste direkt geschrieben, das Thema des Corporate Learning MOOCs, der dieses Jahr nach einigen Jahren mal wieder stattgefunden hat.
[00:01:22 – 00:01:34] Karlheinz
Ja, das war wieder eine Grossaktion der Corporate Learning Community. Das können wir uns auch nicht jedes Jahr leisten, weil das natürlich ganz schön aufwändig ist. Deshalb erst dieses Jahr wieder ein MOOC.
Diesmal unter dem Thema Future Learning Organization. Diesen MOOC haben wir ganz bewusst an den Anfang des Jahres gestellt, also noch wenn es draussen nicht ganz so schön ist, damit die Leute vielleicht ein bisschen mehr Zeit dafür opfern. Dann haben sich vierhundertsiebenundvierzig Teilnehmer eingeschrieben. Wir reden diesmal von Teilnehmern, und das ist auch stimmig, denn irgendwie auffällig war für uns – und überraschend, dass es diesmal wenig Teilgebende gab. Viele haben zugehört und haben mitbekommen, was da läuft. Aber ihre eigenen Gedanken zu teilen, da ist diesmal sehr wenig gelaufen. Das ist eines der Themen, wo wir nachher noch mal ein bisschen darüber reden. Die asynchrone Diskussion lief diesmal fast gar nicht.
Davon lebten aber unsere MOOCs bisher immer, dass diese Inputs von den Unternehmen angeregt haben, darüber nachzudenken: Welche Erfahrung habe ich eigentlich? Was fällt mir dazu noch ein? Dementsprechend hat eine grosse Diskussion praktisch asynchron unter dem Block stattgefunden Das war das eine. Das zweite war, dass es nur rund vierhundertfünfzig Teilnehmer waren. Wir hatten eigentlich wieder mit einer vierstelligen Teilnehmerzahl oder Teilgebendenzahl gerechnet, aber auch diesmal hat das nicht so richtig geklappt. Für unsere Verhältnisse waren es diesmal relativ wenig. Warum? Das wissen wir noch nicht so ganz, woran es wirklich gelegen hat.
An den Inhalten und an den Unternehmen und an dem, was da so angeregt wurde. In dieser Diskussion kann es nicht gelegen haben, denn ich hatte den Eindruck, alle vier Unternehmen haben wirklich sehr spannende Themen und auch interessante Anregungen gegeben. Sie gaben uns ja einen Einblick, wie Sie Learning in Ihrer Organisation permanent unterstützen. Da gab es eine Menge von wirklich neuen und echt interessanten Dingen. Von daher hätte man ganz viel diskutieren Dieser Mug endete dann mit noch etwas Besonderem. Wir haben von einer Ergänzungswoche geredet. Nachdem vier Unternehmen ihre Ideen zum Lernen dargestellt haben, hatten ein kleines Team aus drei Unternehmen, nämlich von Bosch, von Data und von der Telekom, die Frage gestellt, wie könnten wir eigentlich Peer Learning mal richtig gross denken?
Der Hintergrund in all den drei Unternehmen gibt es eine interne Plattform für selbstgesteuertes Lernen. Der Ursprung war Lex, Learning von Shakir L Avan. Dieses Vorbild hat dann die DATEV übernommen und hat auch Bosch übernommen. Bei DATEV heisst es heute, wenn DATEV wüsste, was DATEV weiss, und bei Bosch nannten sie das Bosch Club. Sie haben damit intern gute Erfahrungen. Dann kam es zu der Idee, wenn man sich die Themen anschaut – da gibt es ja viele gleiche Themen, die für alle Unternehmen gelten – macht es nicht Sinn, dass bei solch eine Aktivität mal unternehmensübergreifend machen? Das haben Sie vorgestellt in dieser Ergänzungswoche und beim Corporate Learning Camp anschliessend dann noch einmal vertieft.
Ich bin nicht so ganz im Bilde, wie der aktuelle Stand ist, aber die Diskussion läuft, ob man so was wirklich mal als eine Plattform für viele Unternehmen auf die Beine stellt.
[00:05:45 – 00:06:11] Simon
Ich glaube, Fabienne hatte auf der MOOC Seite noch mal eine Zusammenfassung geschrieben. In der zweiten Sessionrunde auf dem Corporate Lineing Camp war ich dabei. Da wurde den Link zu einem Formular verteilt, das man sich eintragen konnte und wo dann eine Folgeaktivität koordiniert wird. Wer da nachlesen will auf coldern. De bei dem Mug in dieser Ergänzungswoche, in der fünften Woche steht einiges dazu wie es weitergeht.
[00:06:12 – 00:06:26] Karlheinz
Ja, wunderbar. Abgeschlossen ist der Prozess noch nicht. Der läuft dann ganz offensichtlich noch. Wer noch mitmachen will, findet alle Infos auf colon. De bei uns. Ja, ich habe zum Mug.
[00:06:27 – 00:08:05] Simon
Genau, zum MOOC. Vielleicht noch ein paar Gedanken. Wir haben den MOOC gemacht, weil wir gehofft haben, wieder mal so eine grössere Anzahl Leute zu aktivieren. Wir hatten ja bei den Mugs früher immer so zwischen sechzehn und eintausendachthundert Leute die mit dabei waren. Ich hätte mir danach auch überlegt, woran liegt es dann, dass es zu wenig waren und auch die Aktivitätrate so niedrig war. Ich bin immer auf zwei Punkte gekommen. Das eine ist, als wir die anderen MOOC bisher gemacht haben.
Es war ja zweitausendfünfzehn, zweitausendsiebzehn und zweitausendzwanzig, glaube ich, das meiste vor der Pandemie, da waren einfach Online Lernangebote, offene Sessions und so weiter, die gab es eigentlich noch nicht oder sehr wenig. Das meiste war in Präsenz Man hatte eigentlich schon im Jahr zweitausendzwanzig gemerkt, es gab sehr schnell diesen Begriff der Zoom Fatigue oder der Online Fatigue. Also so die Müdigkeit vor dem Rechner zu sitzen, weil der ganze Arbeitsalltag vor dem Rechner und in irgendwelchen Videokonferenzen stattfindet. Da bin ich wieder drauf gekommen, dass so ähnlich wie auch Clubhouse kein grosses Ding mehr ist. Könnte es sein, dass diese reinen Online Events nicht mehr so viele Leute ziehen wie früher, weil es halt einfach ein wahnsinnig grosses Angebot gibt. Also wenn ich in meine Feeds oder E-Mails schaue dann könnte man quasi jede Woche bestimmt an zehn fünfzehn solchen Online Sessions teilnehmen. Ich weiss nicht wie dir das geht, aber das war sozusagen zu der Zeit, als wir die anderen MOOC gemacht haben, war das einfach anders.
Da war das noch was Besonderes.
[00:08:08 – 00:09:14] Karlheinz
Ja, auf der anderen Seite eine so schöne, offene Darstellung von dem, was man macht, mit der Bereitschaft, darüber nachzudenken, gemeinsam, gibt es draussen normalerweise nicht. Die Corporate Learning Community hat da schon noch einen Vorteil, habe ich so den Eindruck. Wer sich intensiv mit neuen Ideen auseinandersetzen will, wäre genau hier richtig. Ich wüsste von keinem anderen Angebot, wo man in der Art so miteinander austauschen könnte. Aber dieses Austauschen Energie rein zu geben und Zeit dafür zu opfern. Möglicherweise sind wir im Moment in so einem Zeit Rahmen, in dem ganz viele Leute eher überlastet sind in ihrem Job und dementsprechend sagen sie: Ich habe wirklich im Moment keine Energie mehr für eine weitere Entwicklung. Was ich auch für die ganze Gesellschaft ganz schön gefährlich finde, wenn wir alle so auslasten, dass keine Zeit mehr dafür da ist, sich weiterzuentwickeln, dann entwickelt sich auch so eine Gesellschaft nicht weiter und die Unternehmen natürlich auch nicht.
[00:09:14 – 00:11:02] Simon
Also dass es das in dem Kombipaket mit dem MOOC über mehrere Wochen nicht gibt oder nicht so oft gibt zumindest, würde ich dir recht geben. Aber was die einzelne Woche angeht, also dass jemand mal einen Case vorstellt und danach wird synchron – jetzt Frage- und Antwortrunde – oder auch asynchron im Chat darüber diskutiert. Zusammenstellen. Gut, wir haben es kuratiert nur mit den vier Unternehmen, wir haben die in zusammenstellen. Gut, wir haben es kuratiert mit den vier Unternehmen. Wir haben die in einen gewissen roten Faden gestellt, wo man vielleicht auch nochmal hinterfragen kann, ob dieses Future Learning Organization als Bild geschlossen genug rausgekommen ist. Aber dass man sagt, nirgendwo gibt es die Möglichkeit, dass jemand einen Case vorstellt und der dann diskutiert wird, würde ich sagen, das stimmt so nicht.
Also da gibt es schon viel Angebot. Sowohl von Anbietern als auch von alle möglichen Messen und Veranstalter. Die gehen ja alle irgendwie so in die Richtung. Nicht in diesem mehrere Wochen hintereinander, vielleicht auch nicht in der Intensität an Zeit, die man abverlangt den Leuten abverlangt. Wobei das vielleicht auch ein Nachteil sein können. In den Learning Circols gehen wir immer davon aus, dass Leute ein bis zwei Stunden Zeit die Woche selbst organisiert lernen können. Wenn wir bei uns über die Mutwochen schauen, hatten wir da einige, wo schon die Live Sessions deutlich mehr waren als das zusammen.
Ich bin gespannt. Es macht auf jeden Fall Sinn, da jetzt mal tiefer rein zu gehen und Ursachenforschung auf jeden Fall zu betreiben.
[00:11:02 – 00:11:15] Karlheinz
Das zweite Die uns zuhören, wenn ihr Ideen habt, warum ihr selber euch nicht so intensiv beteiligen konntet oder es einen anderen gehört habt, gebt uns gerne einen Hinweis.
[00:11:15 – 00:13:11] Simon
Das zweite, was mir in meinen Kopf gekommen ist, dieses Wo lässt man sowas stattfinden? Beim ersten Mug waren wir ja auf der MOOC Plattform, also auf so einer MOOC basierten, LMS artigen Plattform, die eher geschlossen war. Und haben dann ab dem zweiten Mug umgestellt und haben sozusagen einfach bei uns auf der Webseite im Blog stattfinden lassen, wo sehr viel dann Also zum einen in den Kommentaren aber es war auch so die Zeit zweitausendsiebzehn würde ich sagen, wo so die Late Majority auf Twitter gekommen ist. Twitter irgendwie zu sieben Uhr oder sowas gestartet. Ich hatte das Gefühl, dass dann so rund die Corporate Learning Camps viele dann in diesen Twitter Intro Sessions waren und ihre ersten Gehversuche auf Twitter gemacht haben. Also da war das en vogue. Jetzt mittlerweile habe ich das Gefühl CLC Twitter ist total toxisch geworden, da ist niemand mehr auf LinkedIn.
Das ist sehr sehr werbeorientiert irgendwie finde ich auch schwierig. Wir hatten jetzt quasi den Ort, wo Austausch hätte stattfinden können in den Kommentaren des Blogs. Ich glaube das ist einfach von System wäre und bei jedem Kommentar eine E-Mail bekommen hätte, hätte ich von dieser ganzen Diskussion die da in den Kommentaren stattfindet nichts mitbekommen. Und da glaube ich, dass man rund so einen Kurs einen geschlossenen Chatort im allerschlimmsten Fall eine WhatsApp Gruppe, eine Signal Gruppe. Die hat man ja dann auch aber sehr spät lanciert. Ein Slack. Also irgendwie so einen Ort braucht, so ähnlich wie wenn man ein Projekt gemeinsam macht.
So einen Microsoft Teams Kanal oder so. Wo klar ist: Das ist jetzt der Ort, wo Austausch stattfindet und Fragen stattfinden können.
[00:13:13 – 00:13:16] Karlheinz
Auch da liefern nicht so viel. Weil
[00:13:17 – 00:14:02] Simon
wir es nicht platziert haben. So wie wir es in zweitausendfünfzehn gesagt haben: Unser Ort sind die Foren von Moïn haben wir das nicht platziert? Sondern wir haben so ein bisschen darüber gesprochen, es gibt eine LinkedIn Gruppe und wer will, kann auf unserem mastadon Server auch etwas schreiben. Und so ganze Woche vorher ist noch die Signal Gruppe ums Eck gebogen. Aber damit fragmentiert man natürlich auch die Orte der Aufmerksamkeit. Ich merke bei mir, wenn rund Events diskutiert wird, sobald klar CLC: Das ist so der Ort. Da werden links geteilt, da werden Fragen gestellt.
Da passiert da einfach viel viel mehr, als wenn das in allen möglichen Kommentaren von einem Blog stattfindet. –
[00:14:02 – 00:15:11] Karlheinz
Vielleicht liegt es daran. Andererseits, ich wünschte mir, dass viel mehr Leute ihren eigenen Blog schreiben, weil auch hier gab es so einige, die dann hinterher ihre Kommentare abgegeben haben und relativ ausführlich zum Teil geschrieben haben, aber in der Regel auf LinkedIn. Und damit ist es nur immer zufällig, dass man das liest und je nach Algorithmus, ob es einem hochgespült wird. Ich denke immer, es wäre besser, einen eigenen Blog geschrieben zu haben, wo das nicht verloren geht, wo es jeder nochmal nachlesen kann und dann auf LinkedIn vielleicht den Hinweis darauf zu geben. Aber das waren höchstens zwei, die auf den Block geschrieben haben. Einer hat ihr Lerntagebuch auf dem eigenen Block geschrieben. Das fand ich sehr gut.
Es war jede Woche einen sehr ausführlichen Beitrag über das, was sie gelernt hat in der Woche und das dann auf LinkedIn und anderen Kanälen verteilt. Aber das ist auch noch mächtig aus der Mode gekommen, eine eigene Ablage zu haben, wo man sein Wissen unterbringt. Das
[00:15:13 – 00:15:57] Simon
ist die Paste der Plattformisierung, würde ich es nennen. Wie jeder, der Podcast macht, die auf Spotify packt oder sich freut, dass man LinkedIn Artikel schreiben kann. Hätte man eigentlich jetzt mit der Abkündigung von Twitter mal drüber nachdenken können, dass genau diese Plattformisierung das Problem ist. Und statt irgendwie danach zu fragen: Was ist denn jetzt der Nachfolger von Twitter, auf die Idee zu kommen, er ich starte meinen eigenen Blog. Was wir ja auch mit der Domain of Ones own Initiative versucht haben zu treiben. Da waren aber ja auch nicht so viele die dann wirklich einen eigenen Blog gemacht haben. Vielleicht fehlt es da noch an niederschwelligen Angeboten oder auch an dem Wissen, dem Bewusstsein, dass es eigentlich gar nicht so schwierig ist, einen Blog selber zu starten.
[00:15:58 – 00:16:17] Karlheinz
Wir hatten in der Corporate Learning Community mit dieser Initiative sogar gesagt, wir unterstützen das ganze erste Jahr bei der Einrichtung des Blogs und bei der Pflege des Blogs. Dann muss man es selber weitermachen. Aber nicht ein einziger hat sich darauf gemeldet.
[00:16:18 – 00:18:08] Simon
Das ist auch wahrscheinlich nicht das, was man als nicht technaffiner Mensch machen will. Von dem, wie du dich darum kümmern musst, Das hilft dir ja nicht, wenn du dich ein Jahr nicht darum kümmern musst und danach Stichwort Sicherheit, Sich gegen Angriffe und so weiter Sondern du willst es ja schon so ähnlich wie das auf LinkedIn und Medium und so weiter auch läuft. Du meldest dich einmal an und schreibst deinen Inhalt hinein und musst dich den Rest nicht kümmern. Das heisst vielleicht war der Ansatz sozusagen eigene Domain zu treiben ein bis zwei Schritte zu weit. Man hätte da mal gucken können, dass man Leute zumindest mal auf WordPress. com bringt, wo einem Automatik oder WordPress das Hosting abnimmt. Oder wenn ich ein bisschen Geld einschmeise, bekomme ich bei Jonos Hetzner gehostete Blog Angebote wo dann WordPress mittlerweile durch Activityup Plugin automatisch auch im Fediverse ist.
Dann ist vielleicht der Schritt von Microblock nicht so ein grosser. Also das können wir uns nochmal überlegen. Weil ich glaube letztendlich wenn ich mir das so anschaue: CLC, im Moment die ganze B2B Welt, für die hat sich jetzt die ganze Twitter Aktivität in Richtung LinkedIn verschoben. Das wäre so mein Eindruck. Was die Werbung in der Timeline angeht, wann da mal fachlich diskutiert wird oder so. Ich finde es ist weit weit weg von dem, was Twitter mal war. Die Gruppen und so weiter, da gibt es auch wenige, die als Communities funktionieren.
Ich würde sagen: Twitter ist weg, LinkedIn ist der Nachfolger. Das ist wahrscheinlich auch nicht die Lösung. Das wird schon beide noch begleitendes Thema.
[00:18:13 – 00:23:01] Karlheinz
Nach dem MOOC gab es dann ein weiteres interessantes Treffen, nämlich das CLC Kernteam Treffen. Die CLC hat so ein Kernteam, was immer mal drüber nachdenkt, wie sind wir ausgerichtet, wie sind wir richtig auf dem Weg, was nehmen wir uns demnächst vor? Wir treffen uns immer einmal im Jahr richtig persönlich. Das haben wir diesmal kurz vor dem Corporate Learning Camp in Hamburg gelegt. Wir wollten es eigentlich im Januar machen, aber dann gab es da mal wieder so einen Bahnstreik. Dann haben wir gesagt, nein, es war verschieben. Dann war es natürlich am günstigsten, es dann zu machen, wenn die meisten zum Corporate Learning Camp kommen.
Wir haben uns Camp zwanzig Punkt drei. In Hamburg getroffen und haben die Frage gestellt: Hat denn die Corporate Learning Community ihr Ziel erreicht, die Bewegung für selbstgestörte Lernen so richtig anzustossen, Und wenn ja, wie machen wir weiter? Die zweite Frage war: Was machen wir denn im Rest dieses Jahres? Für den Anfang haben wir ganz viele Dinge schon auf die Schiene gesetzt. Das war der MOOC, das war das Corporate Learning Camp und den Promptathon, über die beiden reden wir gleich noch. Zur ersten Frage, ob wir denn unser Ziel erreicht haben, gab es ja unterschiedliche Meinungen. Irgendwie hiess es: Nein, Gottes Willen, da gibt es ganz viele Unternehmen, die sind überhaupt noch nicht so weit, dass selbstgesteuert das Lernen unterstützt wird, Andere sagen dann: Naja, wir müssen nicht jeden Letzten da auch noch fit machen, sondern wir sind die, die so eine Bewegung anstossen.
Und die Bewegung ist jetzt gross genug, dass alle grösseren Unternehmen es Fälle übernommen haben. Und die, die noch nicht so weit sind, können sich an denen orientieren. Da gibt es jetzt auch andere Möglichkeiten, das müssen nicht mehr wir machen. In diesem Spannungsfeld blieb das ein bisschen. Wir haben gesagt, so ganz geben wir unser Ziel noch nicht auf. Aber für den Rest des Jahres war die Was machen wir denn jetzt im Herbst? Dann hiess es, wir fahren jetzt einmal ein bisschen zurück.
Wir machen im Herbst nichts Grosses mehr in der Corporate Learning Community. Also kein grosses Herbstcamp, wie wir das bisher immer so geplant hatten. Wir haben jetzt im Frühjahr genug gemacht. Ausserdem ist es auch immer so eine Wenn die Teilnehmerzahlen oder die Teilnehmerzahlen immer kleiner werden, dann haben wir auch eine Verantwortung den Kernteam gegenüber, die das ja alle ehrenamtlich machen, dass es sich auch lohnt, was sie da tun. Also gerade zu den letzten Events, da ist das Orga Team ein bisschen zerknirschen, weil sie sagen: Mensch, wir haben uns MOOC gegeben, aber die doppelte Teilnehmerzahl hätte uns ganz gutgetan, denn das wäre die gleiche Arbeit gewesen. Dann hat sich viel mehr gelohnt als für unsere Verhältnisse relativ kleine Teilnehmerzahlen. Dann haben wir gesagt, okay, wir nehmen uns jetzt mal noch zwei Dinge vor.
Das eine ist, dass die meat ups, die Lunch and Learning, die bisher ganz erfolgreich liefen, jetzt auf eine neue Basis gestellt werden und Und dann Dann haben wir gesagt: Ja, es ist ja gerade in dem Mugg ganz viel entstanden, was noch ausgewertet werden könnte. Wir haben da ein Riesen Pool an Wissen aufgenommen und auch aufgezeichnet. Man müsste das noch mal zusammenschreiben. Da ist die Community aufgerufen, da nochmal drüber zu gucken und zu sehen, was man da an Quintessenz draus Wir haben uns auch vorgenommen, den Prompton, der jetzt auch schon hier laufen ist, auch noch mal so auszuwerten, dass man da so eine Art Blaupause draus machen kann, wenn jemand in seinem Unternehmen einen Promptathon Ton gestalten will, worauf er achten muss, wie er vorgehen Kernteam. Das sind so die Dinge, die jetzt praktisch nach der vielen Aktivität am Anfang noch so ein bisschen Nachgang erfordern und die wollen wir uns dann für den Rest des Jahres vornehmen.
Simon, hast du noch eine Anmerkung zum Kernteam? Du warst ja auch dabei. Du warst online dabei?
[00:23:01 – 00:25:14] Simon
Ja genau ich war online im Zug dabei . Das hat zum Glück auch ganz gut geklappt . Vielleicht nicht so sehr zum Kernteam Treffen, sondern so ein genereller Blick auf die Community . Wenn man jetzt rein auf die Zahlen schaut wie viele Leute sind in der LinkedIn Gruppe und so da sind wir jetzt die zehntausend überschritten . Das sieht ja alles Kernteam ganz gut aus . Aber ich finde so der harte, aktive Kern da waren wir schon mal viel weiter . Also so das was damals unter dem Label krasse Herde lief wo ich sagen würde da waren so fünfzig sechzig Leute die A) auf all unseren Events immer waren, so wie du gesagt hast man hat ein Event postuliert sofort waren die Leute angemeldet, die aber auch ganz viele Sachen selbst organisiert haben . Also Treffen wir auf der Republica meinetwegen und und und . Ich finde das sind alles Dinge die jetzt nicht mehr stattfinden . Wo man so das Gefühl hat man muss ständig anschieben aber es kommt wenig Resonanz . Mir fällt der immer aus dem Powers ein, der sagt: Er hat sein MOJO verloren, was quasi heisst den Antrieb oder so den Kern, der ihn antreibt, der ihn zusammenhält . Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass uns da der Kern verloren gegangen ist . Und wenn man es fest macht an Leuten, weiß ich nicht so Themen haben sich ausdifferenziert . Leute wie der Ole Einger, der ist auch im Kernteam, aber war jetzt auch mehr bei KI Barcamp und so aktiv . Oder auch von den Firmen, die früher im Mut waren . Ich denke an Mile, ich denke an Fiesmann, ich denke an ÖAMTC, Otto Bock . Da waren ja immer auch viele Leute auf den Camps und da habe ich so ein bisschen das Gefühl, das ist nicht mehr so . Man weiss nicht genau, woran das liegt . Das ist aber glaube ich eine Sache die man braucht . Man braucht irgendwie einen Kern in der Community . Also jetzt über das Kernteam hinaus so eine Kerngruppe die wirklich an viel Aktivitäten mitmacht, Sachen treibt, Sachen voranbringt weil man sonst quasi als zentrale Organ oder zentrales Kernteam MOOC nur am Anschieben ist und sich dann drüber beschwert oder beklagt, dass alle nur so passiv sind .
[00:25:17 – 00:25:36] Karlheinz
Andererseits, so eine Community ist etwas, wo es ein ständiges Kommen und Gehen gibt. Ich finde es ganz normal, dass man nicht sagt: Einmal Community, immer Community, sondern dass je nach beruflichen Anforderungen, nach privater Auslastung oder so weiter Man mal aktiver dabei ist und sich dann mal wieder zurückzieht.
[00:25:37 – 00:26:11] Simon
Also würde ich dir recht geben, ja. Aber dann ist der Nachwuchs nicht da. Dann fehlen uns halt der Nachwuchs. Oder ich bin aus meiner Sicht jetzt schon so alt und bin da nicht mehr drin. Und diese Aktivität findet woanders statt. Aber ich merke bei mir auch, dass ich früher da – neudeutsch würde man sagen – engagigter war. Also dass es Wochen vor dem Corporate Learning es schon Chats gab.
In welchem Hotel seid ihr? Oli hat Airbnbs bestellt. Was macht man am Vorabend? Das ist irgendwie alles nicht mehr.
[00:26:13 – 00:26:33] Karlheinz
Ja, das stimmt. Auf der anderen Ich wünschte mir immer, dass es einen zeitlichen Kern gibt, der sich so überlappend in der Community immer so ergibt. Aber du hast recht, da fehlt uns im Moment ein bisschen was.
[00:26:34 – 00:26:38] Simon
Ich kann vielleicht kurz noch berichten. CLC Promptathon war ja dann?
[00:26:38 – 00:26:39] Karlheinz
MOOC, machen wir erst noch. CLC24
[00:26:40 – 00:26:41] Simon
Ah ja, okay.
[00:26:41 – 00:30:48] Karlheinz
Ja. Genau. Wir hatten ja am zwanzigste unser Treffen in Hamburg und wurde am einundzwanzigste und zweiundzwanzigste praktisch durch das Corporate Learning Camp CLC24 ergänzt. Das war ein wieder richtig gutes Corporate Learning Camp in einer wirklich tollen Location. Da haben wir auch Glück, dass wir zwei Partner in Hamburg haben, nämlich einerseits den Arbeitgeberverband Nordmetall mit dem ganz intensiv Mitarbeitenden Thomas Kühl und die berufliche Hochschule Hamburg mit dem Professor Henning Klaffke, der sich mächtig für die Corporate Learning Community engagiert, weil sie es beide auch gut finden. Beide unterstützen uns jedes Jahr in Hamburg so gut, dass wir da eigentlich keine Sorgen haben. Learning Klaffka hat dieses Jahr und sogar eine neue Location in der E-Tech, das ist eine berufliche Schule für AIT Berufe, die aber auch schon Schulpreise gewonnen hat und die auch eine Ausstattung Das Gebäude ist allein schon ein ungewöhnliches Lehrgebäude oder Lärmgebäude, muss man eigentlich sagen.
Mit vielen Inseln, die ganzen Klassenräume. Da gibt es keinen, der so eine Kinobeschuhlung hat, sondern sind alles irgendwelche Lerninseln, die man beliebig zusammenstellen kann, und sie sind technisch wunderbar ausgestattet, also überall sehr grosse, interaktive Whiteboards, und wir hatten da überhaupt keine Probleme, auch mit dem WLAN nicht. Deshalb waren wir ganz froh, diesmal dort zu sein. Wir hatten in den letzten Jahren bei der beruflichen Hochschule Hamburg, Die ist ein paar Kilometer weg dort. Das war auch schon eine gute Location, aber die war diesmal noch ein Stückchen besser. Wieder die gleiche Erfahrung jetzt für uns als Veranstalter. Wir hatten einhundertsiebenundzwanzig Teilnehmer in Hamburg und einundsiebzig online.
Es war wieder ein Hybridcamp. Camp kommt man nicht mehr von zurück, glaube ich. Das Hybridcamp war auch gut gelaufen, aber wir hätten locker die doppelte Teilnehmerzahl in Hamburg haben können. Wir hatten auch ganz bewusst diesmal gesagt: Wir wollen uns mal nur an einem Präsenzstandort treffen, der Community wieder die Gelegenheit, die grosse Community kennenzulernen. Im letzten Jahr waren wir gleichzeitig in Wardorf und Hamburg. Diesmal haben wir gesagt, nein, wir wollen es mal nur in Hamburg machen, aber die Teilnehmerzahl in Hamburg ist damit eigentlich nicht gestiegen, denn die einhundert hatten wir im Jahr zuvor auch.
Auch da ist es nicht aufgegangen. Online waren wir auch nur einundsiebzigste Damit waren wir insgesamt bei gut der Hälfte der Teilnehmerzahl, die wir vorher insgesamt hatten. Auch da merkt man, irgendwie ist das Interesse oder die Zeit für so ein Camp nicht mehr da. Auch am Camp selbst kann man nicht gelegen haben. Denn alle Sessions, die ich erlebt habe, und ich bemühe mich immer, in möglichst viele Sessions auch reinzugehen, die waren wirklich gut. Hochkarätig, interessante Themen, auch einen hohen Neuigkeitswert. Alle, die da waren, haben es auch sehr geschätzt und haben einen sehr positiven Urteil abgegeben.
Damit sind sechsundfünfzig Sessions zustande gekommen an den beiden Tagen. Aber wir hatten an zwei Tagen auch schon einhundertzehn Sessions. Das ist auch so ein Zeichen dafür. Aber wenn die Teilnehmer Zeit kleiner wird, dann ist auch die Session Zeit kleiner. Auch was, wo ein bisschen ratlos zurückbleiben und sagen, ja, woran liegt es eigentlich? Denn alle sagen uns immer Ja, und wir wollen uns wirklich mal wieder zusammen sehen. Man merkt hier auch online waren es die Hälfte von denen, die sie in Präsenz gesehen haben.
Aber ja, ein gutes Camp. Leider. Die Beteiligung könnte deutlich grösser sein.
[00:30:49 – 00:33:44] Simon
Da habe ich auch zwei Gedanken dazu. Das eine ist, dass ich finde dass – du merkst auch bei mir – ich gehe kaum noch auf reine Barcamp Formate. Ich brauche irgendwie diesen Hybrid aus Barcamp auf der einen Seite aber auch Input auf der anderen Seite und damit klar in der Session hat man auch Input. Aber wenn man zum Beispiel das KI Thema nimmt, jemand der sich den ganzen Tag acht Stunden, jeden Tag im Jahr mit irgendeinem Thema beschäftigt und der das, was er da rausfindet, irgendwie kompakt in einem Vortrag darlegt und dann kann ich den ausquetschen und fragen stellen, ist halt doch was anderes als zwanzig Leute, die im Kreis sitzen und über das Thema sprechen. Damit will ich nicht sagen, das eine ist besser oder das andere schlechter. Sondern es sind einfach zwei verschiedene Dinge und beides hat seine Berechtigung und das ist für mich im Moment einfach der zweite Teil von Hybrid. Das was Florian Städtler mal mit Multi Format Event bezeichnet hat.
Also dass man so ein Event mehrere Formate reinbringt Dieses Impulsverträge plus Barcamp das ist was wo ich finde, da könnte man mal im Kontext Covid Learning Camp drüber nachdenken, ob man nicht irgendwie so einen halben Tag zu dem Thema Future Learning Organization zum Beispiel auch Inputs oder Impulse macht. Wir haben das im in der Gesellschaft Wissensmanagement Barcamp. Da haben wir das mit diesem kuratierten Track eingefügt. Da läuft’s nicht am Anfang, sondern läuft parallel zum ganzen Camp. Ist aber etwas, was sehr gut angenommen wird. Das zweite ist dieses wofür komme ich vor Ort? Da ist für mich im Moment ganz CLC, ich brauche irgendwie sowas festivalartiges.
So wie Barcamps früher waren. Man ist an der Uni und sitzt heute Abend noch beim Essen zusammen. Ich glaube, das reicht halt auch für viele nicht mehr, vor Ort zu kommen. Man muss jetzt nicht sowas machen wie Burning Man oder South bei South West oder so, aber die ganzen Events, die jetzt in den letzten Jahren hier gewachsen sind, sei es OMR Festivals, sei es die Coupéry, Da merkt man, dass sie sehr viel Wert auf das Ambiente, die Gestaltung des ganzen Umfelds. Wie sieht das aus, wo kann ich mich hinsetzen? Da gibt’s Musik, da wird gegrill, keine Ahnung. Bis für ein Festival fasst es ganz gut zusammen und das lockt Leute auch irgendwo hin.
Das ist vielleicht die Sessions an denen wie du sagst das Hybrid haben wir gut gelernt das funktioniert. Aber da sagt man sich vielleicht: Da wähle ich mich online ein und dann muss ich dafür auch nicht vor Ort kommen. Das sind vielleicht zwei Punkte, die mir jetzt nicht nur fürs Corporate Learning Camp, sondern generell. Das was du beklagt, da klagen ja viele Veranstalter. Das ist ein Phänomen, was man an vielen Stellen sieht, wo man vielleicht mal drüber nachdenken Kernteam.
[00:33:46 – 00:34:39] Karlheinz
Auf der anderen Du hast schon recht: Wenn ich mich als Veranstalter sehe und möglichst viele Leute anlocken will, ist das mit dem Festival Charakter ganz gut. Wir sehen uns aber nicht als Veranstalter, die viele Leute anlocken wollen, sondern wir wollen, wollen ja Muster geben, wie man Learning in Organisationen tragen kann. Dieser Festival, der SONI, Danke, wo ich immer denke, das passt für uns nicht so richtig. Sondern wir sind ja eigentlich mit all dem, was wir tun, immer unterwegs, zu sagen: Guck mal, so könntest du dein Lernen auch in der Organisation gestalten. Damit bewegst du etwas in Richtung lernen. Es muss nicht ganz nur trocken sein, Aber ich würde das Thema Festival bei uns gerne
[00:34:40 – 00:36:43] Simon
austauschen. Dann dürfen wir uns halt nicht über die Teilnehmendenzahlen beschweren. Dann müsste man sagen: Daniel Mässig – wer kommt?
Sind die Richtigen? Und ob fünfhundert kommen oder irgendwann mal nur noch fünfzig, dann ist es halt so. Nur hat man dann in Bezug auf die eigene Mission und das eigene Ziel bis hin zu das Problem von Kirchen vielleicht. Da nur noch fünf Leute und keiner hört mehr zu und dann hat man natürlich auch keinen Einfluss mehr. Also so ein bisschen finde ich drauf zu schauen was sind die Dinge, die jemand dazu bringt? Vielleicht in Zeiten, wo in den Firmen gespart wird an Reisekosten, wo man die nicht mehr so leicht Dienstreisen freigegeben werden bekommt. Im Sinne von der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.
Finde ich schon Sinn. Und was wir machen, ist immer wieder das gleiche Rezept zu wiederholen. Wir beobachten, dass Dinge anders sind als früher, aber halten schon ein bisschen an unserem Rezept fest. Im Moment finde ich bei den Events, wo man sieht Und die sind durchaus auch communityorientiert. Es ist ja nicht so, dass man sagen kann: nimm mal sowas wie MOSFES zum Beispiel Das Community von Mozilla Foundation. Das ist in London immer und das ist halt riesig und bunt und festivalartig.
Oder Chaos Communication Kongress vom Chaos Computer Club. Also da kann man glaube ich nicht sagen: Alles was so bisschen mehr auch in Richtung Entertainment, Edutainment geht, automatisch nicht für Corporate Learning geeignet. Christian hat mir jetzt gesagt sie gehen mit vierzig Leuten auf die Kopetri. Das würde uns auch freuen, wenn vierzig Data irgendwie aufs Cockpit Learning Camp kommen würden. Zusammen mit vierzig Boschlern und vierzig Telekom Leuten. Also Ich weiss nicht, ob wir das ganz weg ignorieren können und sagen können: Die haben es allen noch nicht verstanden, dass sie da bei uns besser aufgehoben werden.
[00:36:46 – 00:37:14] Karlheinz
Nein, du hast schon recht. Du merkst schon, bei mir gibt es diesen möglichen CLC hast recht, Du hast recht, dann kommen halt weniger. Wenn weniger kommen, muss man überlegen: Brauchen wir noch die Community? Möglicherweise haben wir unseren Job dann auch wirklich erledigt und können sagen: Ja, jetzt lass es die anderen machen.
[00:37:14 – 00:37:53] Simon
Oder das ist halt einfach kleiner. So wie ein Hype Cycle macht halt mal einen Hype. Ich denke was uns geholfen hat, wahrscheinlich eine Dekaden lang, ist Barcamp als Format. Dann gekreuzt mit online verstärkt durch die Pandemie und so ein bisschen wie der Hype Cycle ist. Der geht dann irgendwann mal ins Tal der Tränen und dann irgendwann so eine Plattform der Produktivität wie es da heisst. Diese Plattform ist halt deutlich niedriger als die Spitze des Hypes. Dann sind sie halt quasi auf dem Camp nicht mehr vierhundert oder fünfhundert, sondern es sind halt nur noch einhundert oder einhundertzwanzigste Und vielleicht ist das ja auch okay Vielleicht ist das ja genau das, was es braucht.
[00:37:53 – 00:38:56] Karlheinz
Na gut. Wir sollten noch kurz über den Promptathon reden. Simon, du hast ihn ja erlebt. Wir haben am vierundzwanzigste April den ersten CLC Promptathon gemacht und der war mal wieder vollständig ausgebucht. Da haben aber das Orga Team gesagt, wir werden die Teilnehmerzahlen ein bisschen begrenzen, denn das ist ein Versuch. Wir wissen noch nicht so richtig, wie es läuft. Sie haben fünfundsiebzig Anmeldungen für die Präsenz in Waldorf zugelassen und zweiundvierzig Anmeldungen fürs Onlinem Mitmachen.
Also ganz bewusst mehr in der Präsenz, weil es wohl leichter schien, die besser im Griff zu haben beim ersten Promptathon. Das war auch ein Event, der mal völlig ohne mich organisiert wurde. Was mich sehr freut, dass es wirklich nicht von mir abhängt ist, ob ich viel mitmache oder nicht. Es ist richtig gut gelaufen offensichtlich. Simon, du warst ja dabei, du kannst ein bisschen böse.
[00:38:56 – 00:43:24] Simon
Genau. Also für die, die Promptathon nicht kennen: Generative KI ist er seit mittlerweile Dezember vorletzten Jahres ein grosses Thema. Vielleicht seit Februar, März letzten Jahres mit ChatGPT. Und man interagiert da mit einer KI dadurch, dass man Promptathon. Also früher auf der Kommandozeile Promptathon eingeben. Diese Eingabe Zeile, die heisst Promptathon. Und das ist ein Skill den man lernen muss.
Also wie spricht man mit der KI? Letztes Jahr hat er bei uns auf dem Learning Projekt die Telekom vorgestellt, dass sie intern einen Promptathon gemacht haben. Quasi so ein Event, angelehnt an Hackathon. Zweihundert viele Leute sitzen in einem Raum, bekommen bestimmte Aufgaben oder Challenges, die sie dann durchführen. Zum Beispiel bei der Telekom war es so eine Bildwelt für ein Produkt zu generieren und so ähnlich wie beim Hackathon mehrere Teams erzeugen dann sozusagen etwas mit der KI. Dann wird am Ende das Beste bewertet und dann idealerweise werden die Bilder, die da gewonnen haben, auch verwendet im Marketing des Produkts. Das hat er Marcel aufgeschnappt, Er war auch im Bänche Learning und hat es ins Kernteam getragen.
Dann hat sich da ein Organ Kernteam gefunden, was quasi den CC Promptathon gestaltet hat. Da muss man jetzt mal nachgucken, wer das alles war. Also natürlich, Gert und Thomas, die haben vor Ort die Orga gemacht. Marcel, Hans und Nicole online moderiert. Im Kern haben wir das sehr ähnlich gemacht wie das Telekom Beispiel war. Es gab Challenger, ich glaube dreizehn oder vierzehn Stück. Tim Fribe war auch noch mit dem Magazin von der EnBB.
Der hat da glaube ich viele davon geschrieben. Zum Beispiel einen personalisierten, Learning Lernfahrt mit KI zu erstellen oder ein Webestraining oder einen Learning Coach KI als Learning Coach. Es gab dreizehn, vierzehn Challenges die alle auf einem Whiteboard abgebildet waren, einem Miro Whiteboard. Dann haben sie Gruppen gebildet, Online Gruppen oder vor Ort Gruppen, die sich dann quasi so eine Challenge geschnappt haben.
Und dann mit dem Tool TeamPilot. Kann man sich vorstellen so ähnlich wie ChatGPT aber dort kann man eben in Gruppen zusammen Promptathon. Jeder sieht quasi den Chat und kann dort auch einen Prompt beeinflussen. Das haben die Gruppen tagsüber an den Challenger gearbeitet und so ähnlich wie man das beim Hackathon macht, gab es am Nachmittag zum Abschluss so eine Stunde Vorstellung, wo alle ihre Ergebnisse gezeigt haben. Da ist wahrscheinlich nichts dabei was direkt in die Produktion übergeht. Man sagt da ist jetzt was fertiges rausgekommen. Es war doch beeindruckend, was man in drei vier Stunden Promptathon Zeit alles hinbekommt. Und vor allen Dingen durch die Doku auf dem Whiteboard wo ganz viele Screenshots und Texte von Promptathon dann auch Erfahrungen geteilt worden sind: Was hat funktioniert, was hat nicht funktioniert.
Man einfach viel lernen konnte wie man solche Prompting Geschichten angeht und was so die Do’s und Don’ts oder guten Praktiken entsprechend sind. Ich sage alles in allem eine runde Sache. Hybride Ansatz hat gut funktioniert. Wir hatten keine gemischten Kernteam, das heisst die Gruppen waren entweder vor Ort oder online. Aber auch das hat gut funktioniert. Da kann man mal gucken, ob man sowas nochmal macht. Wir hatten ja die Idee, das einmal zentral zu machen und dann vielleicht in die Regionalgruppen zu übergeben.
Ein typischer Anschluss wäre das für spezifische Teilthemen zu machen. Prompting für Lernmaterialerstellungen oder Prompting für Lern Coaches oder sowas. Das fände ich eigentlich ganz cool, wenn da die Regionalgruppen das aufgreifen und nach dem Template weitere Promptathon machen. Mit Gärt hatte ich vor Ort kurz gesprochen. Der hat schon gesagt, im Vergleich zu Camp Camp in Walddorf parallel zu organisieren, war es doch deutlich mehr Aufwand zu machen. Das schüttelt man nicht aus dem Ärmel. Jetzt war es das erste Mal, Backcamps machen wir schon fünfzehn Jahre, da ist natürlich viel Routine drin.
Aber das ist auch nicht ganz aufwandsarm zu machen. Aber wenn das ein Format ist. Die KI wird uns ja eine Weile noch begleiten, dann wäre es durchaus cool, wenn man sowas nochmal wiederholt.
[00:43:27 – 00:43:38] Karlheinz
Wunderbar. Simon, wir sind ein bisschen mit der Zeit. Du hast aber noch was ganz Grosses vor, den KI MOOC, der nächste Woche beginnt, glaube ich. Vielleicht kannst du darüber noch ein bisschen reden.
[00:43:39 – 00:48:51] Simon
Genau. Wir haben uns für die Lern OS Convention dieses Jahr Letztes Jahr wurde schon recht früh klar, dass KI im Kontext Lernende Organisationen Kernteam ein Hype Thema wird und danach wahrscheinlich auch ein Thema. Deswegen hat es sich im August so ein Team zusammengefunden, was einen KI Leitfaden erstellt hat. Zum Grundlagenkapitel wie die immer aufgebaut sind und einem Lernpfad mit elf Wochen. Normalerweise, wenn wir Leitfäden veröffentlichen, ist es so, dass wir die erstmal in einer Version null Punkt x machen und die dann in einer Learning Circle Experience. Mit Leuten den Lernpfad durchlaufen über ein Quartal die geben dann Feedback und erst in das Feedback eingeflossen in den Leitfaden wird quasi eine Version eins Punkt null draus. Weil ihr schon gesehen habt, sobald es im Netz war, dass wir an sowas arbeiten, waren ganz viele, die gesagt haben, sie wollen irgendwie auch mitmachen und sie sind auch in der ersten Runde dabei sein.
Da war CLC, dass man da was Grösseres machen muss als eine klassische LCE. Dann haben wir halt gesagt: Machen wir mal wieder so einen MOOC dazu. Letztes Jahr haben wir auch in der Lernorest Convention Learning Circle gebildet damals mit Lego Serious Play als Ausgangspunkt. Haben gesagt: Wir machen dieses Jahr einfach im Vorfeld zu Lerner is Convention den MUG. Pressende Lernfahrt sind zusammen, das heisst nicht nicht zwölf Wochen, weil dann wäre man genau überlappen mit Corporate Learning Camp gewesen. Sondern wir packen den so in die Lücke rein. Das heisst wir starten jetzt am sechste Mai, am kommenden Montag und lassen ihn dann laufen bis zum einundzwanzigste Juni.
Das soll dann der Übergang auch in die Loscon sein. Loscon ein zwei Punkt drei. Juli verwenden man dann die Erfahrungen zusammenzutragen. Wir haben die Anmeldung über meetup.com gemacht MOOC funktioniert auch ganz fluffig. Das ist so eine Plattform, wo sich Miet ups organisieren. Da haben sie jetzt, glaube ich, gut fünfhundert Leute angemeldet. Wir haben eine gewisse Schattenanmelungszahl weil wir den Firmen, die bei uns im Netzwerk sind, angeboten haben, dass wir ihnen einfach die ICS Datei direkt schicken, weil viele Mitarbeitende dürfen sich nicht mit ihren Firmen-Email Adressen bei Plattformen wie Meeting anmelden.
Da hat zum Beispiel der Benzivers von Vitesco auf LinkedIn vor ein paar Tagen geschrieben. Sie hat einen Infokall, da waren fünfhundert Leute drin und von denen haben sich intern dreihundertdreißig angemeldet. Von dieser Seite gibt es noch ein paar andere Firmen. Da haben wir so eine Schatten Anmeldezahl, wo wir dann am Montag sehen werden, wie viele wirklich da sind. Dann läuft der quasi mit fünf Live Sessions. Montag sind wir dreizehn bis vierzehn Uhr.
Freitag machen wir KI. Weil wir gesagt haben, wir wollen den Leuten nicht so viel Zeit mit Live Session klauen, weil sie auch noch im Learning Circle ihr Weekly machen müssen. Wir verwenden immer die erste Viertelstunde des montags wieder nochmal so einen kleinen Recap und offene Fragen aus der Vorwoche zu besprechen. Wir haben den Peer Finder verwendet, Circle zu bilden. Da hat sich viel getan. Wir haben eine Tablet Landkarte verwendet, wo sich alle eintragen konnten. Da ist seit ein paar Tagen auch jemand aus China eingetragen zum Beispiel Und haben da auch eher durch Mehrsprachigkeit.
Das hat man letztes Jahr bei der Loscon schon angefangen mit simultan Übersetzungen. Da haben wir uns dieses Jahr noch ein bisschen reingefuchst, Wir wollen jetzt quasi auch Leicht Simultan Übersetzungen zumindest der ersten Session in Teams haben, damit man da auch quasi auf Englisch zuhören kann, wenn man nicht Deutsch spricht. Was sicher auch die Reichweite nochmal erhöht. Wir haben viel mit Unternehmen und Konzernen zu tun, die zwar schon hier in Deutschland sitzen, aber wenn man auf die Mitarbeitendenzahlen draufschaut, ist der Grossteil der Mitarbeitenden im Ausland. Dann ist immer die Wenn sie so etwas promoten, aber wie ist das mit dem Mann, der kein Deutsch spricht? Ich denke, das ist etwas, womit man schauen muss. Das sind zumindest die Inhalte.
Deswegen haben wir auch den Leitfaden komplett auf Englisch übersetzt. Dann gibt es in Deutsch und Englisch. Und zumindest auch wenn wir die Moderationssprache Deutsch lassen, weil das wäre glaube ich der Schritt soweit, das auch in Englisch zu machen. Da hängt man dann wieder andere ab. Aber zumindest machen wir es mit Teams Premium, so dass es die Transkripte gibt in Englisch und insbesondere die Auftaktsession mit einer simultan Übersetzung durch einen Menschen. Damit man da wo solche Sachen erklärt werden, wo man vielleicht auch noch mal Fragen stellt, sich einen Tick besser noch abgeholt fühlt. Da kann ich dann, wenn man im Mai oder Juni die nächste Episode aufnehmen, kann ich ein bisschen berichten, wie das gelaufen ist.
In Anbetracht der Zeit habe ich die Copitry noch auf die Themenliste geschrieben. Die ist vierzehn. / Mai. Da lag prompt natürlich unser Learning Termin darüber, aber der wurde jetzt auf teilnehmenden Wunsch einen Tag vorgezogen. Das heisst ich kann zumindest am vierzehnte abends dahin fahren und bin noch am fünfzehnte da. Da würde ich dann auch nicht verab berichten, sondern würde einfach im Nachgang, wenn ich da war, können wir das nächste Mal darüber sprechen wie das so war. Ob man sich vielleicht mal abgucken kann, was gut funktioniert hat.
Ich will auch vor Ort bisschen Podcast machen. Aber das schiebt man dann einfach in den nächsten Podcast rein.
[00:48:52 – 00:49:53] Karlheinz
Ja, wunderbar. Zum ab schliessen noch einmal ein Hinweis auf die regionalen Communities der Corporate Community Community. Insbesondere die Österreicher sind da sehr aktiv. Die laden am vierundzwanzigste Mai zu einem Barcamp ein, das Art Monta Veränderungsrad, was auch bei einem Barcamp entstanden ist, bei denen weiterzuentwickeln. Das finde ich faszinierend, dass die da wirklich so aktiv an Themen arbeiten. Übrigens, die Berliner Community hat in der Zwischenzeit einen Neustart, die wagt nach der Pandemie war jetzt einfach ein bisschen Ruhe dort und Neustart hat gleich mit über fünfzig Teilnehmern stattgefunden. Also, Hochachtung, schaut mal, was in den regionalen Communities alles läuft, und vielleicht meldet ihr euch da ab und zu mal. Sehr schön.
Das war’s, glaube ich wieder.
[00:49:53 – 00:50:02] Simon
Schliessen wir heute. Wir freuen uns auf Sternebewertungen, auf Kommentare. Kommt gerne auf uns zu. Dann, ja, bis zum nächsten Mal.
175 episoder
Manage episode 416964249 series 1432215
Simon und Karlheinz besprechen wieder die Ereignisse aus der lernOS- und der Corporate Learning Community.
Wir haben uns diesmal bei der Veröffentlichung von „WhisperTranscribe“ unterstützen lassen.
Hier die automatisch erstellten Shownotes:
00:00 Podcast-Einführung und Rückblick
Die Moderatoren begrüßen die Zuhörer und reflektieren über vergangene Episoden und die Regelmäßigkeit der Veröffentlichungen.
01:06 Corporate Learning MOOC 2021
Diskussion über den diesjährigen Corporate Learning MOOC, Teilnehmerzahlen, Themen und Diskussionsverhalten der Teilnehmer.
04:07 Peer Learning Initiative
Besprechung einer Ergänzungswoche nach dem MOOC, in der Peer Learning in verschiedenen Unternehmen diskutiert wurde und die Möglichkeit einer unternehmensübergreifenden Plattform.
09:01 Rückgang der Teilnehmerzahlen und Diskussionsverhalten
Analyse des Rückgangs der Teilnehmerzahlen und des Diskussionsverhaltens in den Online-Veranstaltungen im Vergleich zu früheren Jahren.
11:02 Herausforderungen bei der Veranstaltungsdurchführung
Diskussion über die Durchführung von Veranstaltungen und die Bedeutung eines geeigneten Austauschortes für Diskussionen und Interaktion.
17:39 Plattformisierung und Community-Engagement
Reflexion über die Auswirkungen der Plattformisierung auf das Community-Engagement und die Bedeutung von persönlichen Blogs und eigenem Wissenstransfer.
22:56 Nachbereitung von Veranstaltungen und zukünftige Pläne
Besprechung der Nachbereitung von vergangenen Veranstaltungen, Auswertung von Erkenntnissen und Planung für zukünftige Aktivitäten in der Corporate Learning Community.
26:15 Rückgang der Aktivität in der Community
Analyse des Rückgangs der Beteiligung beim Corporate Learning Camp CLC24, der Aktivität im harten Kern der Community und die Suche nach Ursachen für das nachlassende Engagement.
29:46 Barcamp-Erfahrungen und Teilnehmerbeteiligung
Diskussion über die Qualität der Sessions beim Barcamp, Rückgang der Teilnehmerzahlen und mögliche Gründe dafür, sowie die Bedeutung von Hybrid-Veranstaltungsformaten.
31:42 Zukünftige Eventformate und Community-Engagement
Erörterung von neuen Eventformaten wie dem Multi-Format-Event, Bedeutung von Festival-Charakter und Ambiente für Teilnehmerbindung, sowie die Rolle von Community-Engagement bei Veranstaltungen.
37:53 Rückblick auf den Promptathon und zukünftige Entwicklungen
Besprechung des CLC Promptathons, Generative KI und die Organisation von ähnlichen Events, sowie Überlegungen zur Weiterentwicklung von Promptathons und deren Potenzial für die Zukunft.
43:29 Vorschau auf den KI MOOC und regionale Community-Events
Vorstellung des bevorstehenden KI MOOC, Diskussion über die Organisation und Ziele des MOOCs, sowie Einblick in regionale Community-Events und ihre Bedeutung für die Corporate Learning Community.
Und hier das von WhisperTranscribe erstellte Transkribt:
[00:00:01 – 00:00:12] Simon
Wir sind live. Herzlich willkommen zur neuen Ausgabe der No S und Air mit Corporate Learning Podcast Ich begrüsse natürlich wieder Karl Heinz. Guten Morgen.
[00:00:12 – 00:00:20] Karlheinz
Guten Morgen Simon. Es wird ja Zeit, das wolltest wir wieder treffen. Das hat ja nicht so regelmässig geklappt. Das ist bei uns aber immer so.
[00:00:21 – 00:01:21] Simon
Genau. Wir könnten als Ausrede sagen, dass wir im März zwei Episoden veröffentlicht haben, dafür gab es im April keine. Ab Mai gehen wir wieder in den Regelbetrieb. Für alle die den Podcast hören entweder live oder im Wir streamen ja über Studio Link und Air. Wir haben den eigenen Chat auf Discord, der ist verlinkt im LinkedIn Event. Ihr könnt Karl Heinz und mich auf Mastodon anschreiben wenn ihr wollt und ihr könnt natürlich auch den Chat verwenden am Event auf LinkedIn. Die Aufnahmen werden dann hinterher auf der einen Seite im Corporate Learning Podcast auf colearn.de veröffentlicht und im lernOS on Air Podcast auf podcast.cogneon.io. Beide Links packen wir auch wieder in die Shownotes rein. Ich denke damit steigt man gleich in medias res. Nachdem wir eine Weile nichts gemacht haben, war ja einiges los, über das wir heute sprechen müssen. Du hast glaube ich als erstes auf die Themenliste direkt geschrieben, das Thema des Corporate Learning MOOCs, der dieses Jahr nach einigen Jahren mal wieder stattgefunden hat.
[00:01:22 – 00:01:34] Karlheinz
Ja, das war wieder eine Grossaktion der Corporate Learning Community. Das können wir uns auch nicht jedes Jahr leisten, weil das natürlich ganz schön aufwändig ist. Deshalb erst dieses Jahr wieder ein MOOC.
Diesmal unter dem Thema Future Learning Organization. Diesen MOOC haben wir ganz bewusst an den Anfang des Jahres gestellt, also noch wenn es draussen nicht ganz so schön ist, damit die Leute vielleicht ein bisschen mehr Zeit dafür opfern. Dann haben sich vierhundertsiebenundvierzig Teilnehmer eingeschrieben. Wir reden diesmal von Teilnehmern, und das ist auch stimmig, denn irgendwie auffällig war für uns – und überraschend, dass es diesmal wenig Teilgebende gab. Viele haben zugehört und haben mitbekommen, was da läuft. Aber ihre eigenen Gedanken zu teilen, da ist diesmal sehr wenig gelaufen. Das ist eines der Themen, wo wir nachher noch mal ein bisschen darüber reden. Die asynchrone Diskussion lief diesmal fast gar nicht.
Davon lebten aber unsere MOOCs bisher immer, dass diese Inputs von den Unternehmen angeregt haben, darüber nachzudenken: Welche Erfahrung habe ich eigentlich? Was fällt mir dazu noch ein? Dementsprechend hat eine grosse Diskussion praktisch asynchron unter dem Block stattgefunden Das war das eine. Das zweite war, dass es nur rund vierhundertfünfzig Teilnehmer waren. Wir hatten eigentlich wieder mit einer vierstelligen Teilnehmerzahl oder Teilgebendenzahl gerechnet, aber auch diesmal hat das nicht so richtig geklappt. Für unsere Verhältnisse waren es diesmal relativ wenig. Warum? Das wissen wir noch nicht so ganz, woran es wirklich gelegen hat.
An den Inhalten und an den Unternehmen und an dem, was da so angeregt wurde. In dieser Diskussion kann es nicht gelegen haben, denn ich hatte den Eindruck, alle vier Unternehmen haben wirklich sehr spannende Themen und auch interessante Anregungen gegeben. Sie gaben uns ja einen Einblick, wie Sie Learning in Ihrer Organisation permanent unterstützen. Da gab es eine Menge von wirklich neuen und echt interessanten Dingen. Von daher hätte man ganz viel diskutieren Dieser Mug endete dann mit noch etwas Besonderem. Wir haben von einer Ergänzungswoche geredet. Nachdem vier Unternehmen ihre Ideen zum Lernen dargestellt haben, hatten ein kleines Team aus drei Unternehmen, nämlich von Bosch, von Data und von der Telekom, die Frage gestellt, wie könnten wir eigentlich Peer Learning mal richtig gross denken?
Der Hintergrund in all den drei Unternehmen gibt es eine interne Plattform für selbstgesteuertes Lernen. Der Ursprung war Lex, Learning von Shakir L Avan. Dieses Vorbild hat dann die DATEV übernommen und hat auch Bosch übernommen. Bei DATEV heisst es heute, wenn DATEV wüsste, was DATEV weiss, und bei Bosch nannten sie das Bosch Club. Sie haben damit intern gute Erfahrungen. Dann kam es zu der Idee, wenn man sich die Themen anschaut – da gibt es ja viele gleiche Themen, die für alle Unternehmen gelten – macht es nicht Sinn, dass bei solch eine Aktivität mal unternehmensübergreifend machen? Das haben Sie vorgestellt in dieser Ergänzungswoche und beim Corporate Learning Camp anschliessend dann noch einmal vertieft.
Ich bin nicht so ganz im Bilde, wie der aktuelle Stand ist, aber die Diskussion läuft, ob man so was wirklich mal als eine Plattform für viele Unternehmen auf die Beine stellt.
[00:05:45 – 00:06:11] Simon
Ich glaube, Fabienne hatte auf der MOOC Seite noch mal eine Zusammenfassung geschrieben. In der zweiten Sessionrunde auf dem Corporate Lineing Camp war ich dabei. Da wurde den Link zu einem Formular verteilt, das man sich eintragen konnte und wo dann eine Folgeaktivität koordiniert wird. Wer da nachlesen will auf coldern. De bei dem Mug in dieser Ergänzungswoche, in der fünften Woche steht einiges dazu wie es weitergeht.
[00:06:12 – 00:06:26] Karlheinz
Ja, wunderbar. Abgeschlossen ist der Prozess noch nicht. Der läuft dann ganz offensichtlich noch. Wer noch mitmachen will, findet alle Infos auf colon. De bei uns. Ja, ich habe zum Mug.
[00:06:27 – 00:08:05] Simon
Genau, zum MOOC. Vielleicht noch ein paar Gedanken. Wir haben den MOOC gemacht, weil wir gehofft haben, wieder mal so eine grössere Anzahl Leute zu aktivieren. Wir hatten ja bei den Mugs früher immer so zwischen sechzehn und eintausendachthundert Leute die mit dabei waren. Ich hätte mir danach auch überlegt, woran liegt es dann, dass es zu wenig waren und auch die Aktivitätrate so niedrig war. Ich bin immer auf zwei Punkte gekommen. Das eine ist, als wir die anderen MOOC bisher gemacht haben.
Es war ja zweitausendfünfzehn, zweitausendsiebzehn und zweitausendzwanzig, glaube ich, das meiste vor der Pandemie, da waren einfach Online Lernangebote, offene Sessions und so weiter, die gab es eigentlich noch nicht oder sehr wenig. Das meiste war in Präsenz Man hatte eigentlich schon im Jahr zweitausendzwanzig gemerkt, es gab sehr schnell diesen Begriff der Zoom Fatigue oder der Online Fatigue. Also so die Müdigkeit vor dem Rechner zu sitzen, weil der ganze Arbeitsalltag vor dem Rechner und in irgendwelchen Videokonferenzen stattfindet. Da bin ich wieder drauf gekommen, dass so ähnlich wie auch Clubhouse kein grosses Ding mehr ist. Könnte es sein, dass diese reinen Online Events nicht mehr so viele Leute ziehen wie früher, weil es halt einfach ein wahnsinnig grosses Angebot gibt. Also wenn ich in meine Feeds oder E-Mails schaue dann könnte man quasi jede Woche bestimmt an zehn fünfzehn solchen Online Sessions teilnehmen. Ich weiss nicht wie dir das geht, aber das war sozusagen zu der Zeit, als wir die anderen MOOC gemacht haben, war das einfach anders.
Da war das noch was Besonderes.
[00:08:08 – 00:09:14] Karlheinz
Ja, auf der anderen Seite eine so schöne, offene Darstellung von dem, was man macht, mit der Bereitschaft, darüber nachzudenken, gemeinsam, gibt es draussen normalerweise nicht. Die Corporate Learning Community hat da schon noch einen Vorteil, habe ich so den Eindruck. Wer sich intensiv mit neuen Ideen auseinandersetzen will, wäre genau hier richtig. Ich wüsste von keinem anderen Angebot, wo man in der Art so miteinander austauschen könnte. Aber dieses Austauschen Energie rein zu geben und Zeit dafür zu opfern. Möglicherweise sind wir im Moment in so einem Zeit Rahmen, in dem ganz viele Leute eher überlastet sind in ihrem Job und dementsprechend sagen sie: Ich habe wirklich im Moment keine Energie mehr für eine weitere Entwicklung. Was ich auch für die ganze Gesellschaft ganz schön gefährlich finde, wenn wir alle so auslasten, dass keine Zeit mehr dafür da ist, sich weiterzuentwickeln, dann entwickelt sich auch so eine Gesellschaft nicht weiter und die Unternehmen natürlich auch nicht.
[00:09:14 – 00:11:02] Simon
Also dass es das in dem Kombipaket mit dem MOOC über mehrere Wochen nicht gibt oder nicht so oft gibt zumindest, würde ich dir recht geben. Aber was die einzelne Woche angeht, also dass jemand mal einen Case vorstellt und danach wird synchron – jetzt Frage- und Antwortrunde – oder auch asynchron im Chat darüber diskutiert. Zusammenstellen. Gut, wir haben es kuratiert nur mit den vier Unternehmen, wir haben die in zusammenstellen. Gut, wir haben es kuratiert mit den vier Unternehmen. Wir haben die in einen gewissen roten Faden gestellt, wo man vielleicht auch nochmal hinterfragen kann, ob dieses Future Learning Organization als Bild geschlossen genug rausgekommen ist. Aber dass man sagt, nirgendwo gibt es die Möglichkeit, dass jemand einen Case vorstellt und der dann diskutiert wird, würde ich sagen, das stimmt so nicht.
Also da gibt es schon viel Angebot. Sowohl von Anbietern als auch von alle möglichen Messen und Veranstalter. Die gehen ja alle irgendwie so in die Richtung. Nicht in diesem mehrere Wochen hintereinander, vielleicht auch nicht in der Intensität an Zeit, die man abverlangt den Leuten abverlangt. Wobei das vielleicht auch ein Nachteil sein können. In den Learning Circols gehen wir immer davon aus, dass Leute ein bis zwei Stunden Zeit die Woche selbst organisiert lernen können. Wenn wir bei uns über die Mutwochen schauen, hatten wir da einige, wo schon die Live Sessions deutlich mehr waren als das zusammen.
Ich bin gespannt. Es macht auf jeden Fall Sinn, da jetzt mal tiefer rein zu gehen und Ursachenforschung auf jeden Fall zu betreiben.
[00:11:02 – 00:11:15] Karlheinz
Das zweite Die uns zuhören, wenn ihr Ideen habt, warum ihr selber euch nicht so intensiv beteiligen konntet oder es einen anderen gehört habt, gebt uns gerne einen Hinweis.
[00:11:15 – 00:13:11] Simon
Das zweite, was mir in meinen Kopf gekommen ist, dieses Wo lässt man sowas stattfinden? Beim ersten Mug waren wir ja auf der MOOC Plattform, also auf so einer MOOC basierten, LMS artigen Plattform, die eher geschlossen war. Und haben dann ab dem zweiten Mug umgestellt und haben sozusagen einfach bei uns auf der Webseite im Blog stattfinden lassen, wo sehr viel dann Also zum einen in den Kommentaren aber es war auch so die Zeit zweitausendsiebzehn würde ich sagen, wo so die Late Majority auf Twitter gekommen ist. Twitter irgendwie zu sieben Uhr oder sowas gestartet. Ich hatte das Gefühl, dass dann so rund die Corporate Learning Camps viele dann in diesen Twitter Intro Sessions waren und ihre ersten Gehversuche auf Twitter gemacht haben. Also da war das en vogue. Jetzt mittlerweile habe ich das Gefühl CLC Twitter ist total toxisch geworden, da ist niemand mehr auf LinkedIn.
Das ist sehr sehr werbeorientiert irgendwie finde ich auch schwierig. Wir hatten jetzt quasi den Ort, wo Austausch hätte stattfinden können in den Kommentaren des Blogs. Ich glaube das ist einfach von System wäre und bei jedem Kommentar eine E-Mail bekommen hätte, hätte ich von dieser ganzen Diskussion die da in den Kommentaren stattfindet nichts mitbekommen. Und da glaube ich, dass man rund so einen Kurs einen geschlossenen Chatort im allerschlimmsten Fall eine WhatsApp Gruppe, eine Signal Gruppe. Die hat man ja dann auch aber sehr spät lanciert. Ein Slack. Also irgendwie so einen Ort braucht, so ähnlich wie wenn man ein Projekt gemeinsam macht.
So einen Microsoft Teams Kanal oder so. Wo klar ist: Das ist jetzt der Ort, wo Austausch stattfindet und Fragen stattfinden können.
[00:13:13 – 00:13:16] Karlheinz
Auch da liefern nicht so viel. Weil
[00:13:17 – 00:14:02] Simon
wir es nicht platziert haben. So wie wir es in zweitausendfünfzehn gesagt haben: Unser Ort sind die Foren von Moïn haben wir das nicht platziert? Sondern wir haben so ein bisschen darüber gesprochen, es gibt eine LinkedIn Gruppe und wer will, kann auf unserem mastadon Server auch etwas schreiben. Und so ganze Woche vorher ist noch die Signal Gruppe ums Eck gebogen. Aber damit fragmentiert man natürlich auch die Orte der Aufmerksamkeit. Ich merke bei mir, wenn rund Events diskutiert wird, sobald klar CLC: Das ist so der Ort. Da werden links geteilt, da werden Fragen gestellt.
Da passiert da einfach viel viel mehr, als wenn das in allen möglichen Kommentaren von einem Blog stattfindet. –
[00:14:02 – 00:15:11] Karlheinz
Vielleicht liegt es daran. Andererseits, ich wünschte mir, dass viel mehr Leute ihren eigenen Blog schreiben, weil auch hier gab es so einige, die dann hinterher ihre Kommentare abgegeben haben und relativ ausführlich zum Teil geschrieben haben, aber in der Regel auf LinkedIn. Und damit ist es nur immer zufällig, dass man das liest und je nach Algorithmus, ob es einem hochgespült wird. Ich denke immer, es wäre besser, einen eigenen Blog geschrieben zu haben, wo das nicht verloren geht, wo es jeder nochmal nachlesen kann und dann auf LinkedIn vielleicht den Hinweis darauf zu geben. Aber das waren höchstens zwei, die auf den Block geschrieben haben. Einer hat ihr Lerntagebuch auf dem eigenen Block geschrieben. Das fand ich sehr gut.
Es war jede Woche einen sehr ausführlichen Beitrag über das, was sie gelernt hat in der Woche und das dann auf LinkedIn und anderen Kanälen verteilt. Aber das ist auch noch mächtig aus der Mode gekommen, eine eigene Ablage zu haben, wo man sein Wissen unterbringt. Das
[00:15:13 – 00:15:57] Simon
ist die Paste der Plattformisierung, würde ich es nennen. Wie jeder, der Podcast macht, die auf Spotify packt oder sich freut, dass man LinkedIn Artikel schreiben kann. Hätte man eigentlich jetzt mit der Abkündigung von Twitter mal drüber nachdenken können, dass genau diese Plattformisierung das Problem ist. Und statt irgendwie danach zu fragen: Was ist denn jetzt der Nachfolger von Twitter, auf die Idee zu kommen, er ich starte meinen eigenen Blog. Was wir ja auch mit der Domain of Ones own Initiative versucht haben zu treiben. Da waren aber ja auch nicht so viele die dann wirklich einen eigenen Blog gemacht haben. Vielleicht fehlt es da noch an niederschwelligen Angeboten oder auch an dem Wissen, dem Bewusstsein, dass es eigentlich gar nicht so schwierig ist, einen Blog selber zu starten.
[00:15:58 – 00:16:17] Karlheinz
Wir hatten in der Corporate Learning Community mit dieser Initiative sogar gesagt, wir unterstützen das ganze erste Jahr bei der Einrichtung des Blogs und bei der Pflege des Blogs. Dann muss man es selber weitermachen. Aber nicht ein einziger hat sich darauf gemeldet.
[00:16:18 – 00:18:08] Simon
Das ist auch wahrscheinlich nicht das, was man als nicht technaffiner Mensch machen will. Von dem, wie du dich darum kümmern musst, Das hilft dir ja nicht, wenn du dich ein Jahr nicht darum kümmern musst und danach Stichwort Sicherheit, Sich gegen Angriffe und so weiter Sondern du willst es ja schon so ähnlich wie das auf LinkedIn und Medium und so weiter auch läuft. Du meldest dich einmal an und schreibst deinen Inhalt hinein und musst dich den Rest nicht kümmern. Das heisst vielleicht war der Ansatz sozusagen eigene Domain zu treiben ein bis zwei Schritte zu weit. Man hätte da mal gucken können, dass man Leute zumindest mal auf WordPress. com bringt, wo einem Automatik oder WordPress das Hosting abnimmt. Oder wenn ich ein bisschen Geld einschmeise, bekomme ich bei Jonos Hetzner gehostete Blog Angebote wo dann WordPress mittlerweile durch Activityup Plugin automatisch auch im Fediverse ist.
Dann ist vielleicht der Schritt von Microblock nicht so ein grosser. Also das können wir uns nochmal überlegen. Weil ich glaube letztendlich wenn ich mir das so anschaue: CLC, im Moment die ganze B2B Welt, für die hat sich jetzt die ganze Twitter Aktivität in Richtung LinkedIn verschoben. Das wäre so mein Eindruck. Was die Werbung in der Timeline angeht, wann da mal fachlich diskutiert wird oder so. Ich finde es ist weit weit weg von dem, was Twitter mal war. Die Gruppen und so weiter, da gibt es auch wenige, die als Communities funktionieren.
Ich würde sagen: Twitter ist weg, LinkedIn ist der Nachfolger. Das ist wahrscheinlich auch nicht die Lösung. Das wird schon beide noch begleitendes Thema.
[00:18:13 – 00:23:01] Karlheinz
Nach dem MOOC gab es dann ein weiteres interessantes Treffen, nämlich das CLC Kernteam Treffen. Die CLC hat so ein Kernteam, was immer mal drüber nachdenkt, wie sind wir ausgerichtet, wie sind wir richtig auf dem Weg, was nehmen wir uns demnächst vor? Wir treffen uns immer einmal im Jahr richtig persönlich. Das haben wir diesmal kurz vor dem Corporate Learning Camp in Hamburg gelegt. Wir wollten es eigentlich im Januar machen, aber dann gab es da mal wieder so einen Bahnstreik. Dann haben wir gesagt, nein, es war verschieben. Dann war es natürlich am günstigsten, es dann zu machen, wenn die meisten zum Corporate Learning Camp kommen.
Wir haben uns Camp zwanzig Punkt drei. In Hamburg getroffen und haben die Frage gestellt: Hat denn die Corporate Learning Community ihr Ziel erreicht, die Bewegung für selbstgestörte Lernen so richtig anzustossen, Und wenn ja, wie machen wir weiter? Die zweite Frage war: Was machen wir denn im Rest dieses Jahres? Für den Anfang haben wir ganz viele Dinge schon auf die Schiene gesetzt. Das war der MOOC, das war das Corporate Learning Camp und den Promptathon, über die beiden reden wir gleich noch. Zur ersten Frage, ob wir denn unser Ziel erreicht haben, gab es ja unterschiedliche Meinungen. Irgendwie hiess es: Nein, Gottes Willen, da gibt es ganz viele Unternehmen, die sind überhaupt noch nicht so weit, dass selbstgesteuert das Lernen unterstützt wird, Andere sagen dann: Naja, wir müssen nicht jeden Letzten da auch noch fit machen, sondern wir sind die, die so eine Bewegung anstossen.
Und die Bewegung ist jetzt gross genug, dass alle grösseren Unternehmen es Fälle übernommen haben. Und die, die noch nicht so weit sind, können sich an denen orientieren. Da gibt es jetzt auch andere Möglichkeiten, das müssen nicht mehr wir machen. In diesem Spannungsfeld blieb das ein bisschen. Wir haben gesagt, so ganz geben wir unser Ziel noch nicht auf. Aber für den Rest des Jahres war die Was machen wir denn jetzt im Herbst? Dann hiess es, wir fahren jetzt einmal ein bisschen zurück.
Wir machen im Herbst nichts Grosses mehr in der Corporate Learning Community. Also kein grosses Herbstcamp, wie wir das bisher immer so geplant hatten. Wir haben jetzt im Frühjahr genug gemacht. Ausserdem ist es auch immer so eine Wenn die Teilnehmerzahlen oder die Teilnehmerzahlen immer kleiner werden, dann haben wir auch eine Verantwortung den Kernteam gegenüber, die das ja alle ehrenamtlich machen, dass es sich auch lohnt, was sie da tun. Also gerade zu den letzten Events, da ist das Orga Team ein bisschen zerknirschen, weil sie sagen: Mensch, wir haben uns MOOC gegeben, aber die doppelte Teilnehmerzahl hätte uns ganz gutgetan, denn das wäre die gleiche Arbeit gewesen. Dann hat sich viel mehr gelohnt als für unsere Verhältnisse relativ kleine Teilnehmerzahlen. Dann haben wir gesagt, okay, wir nehmen uns jetzt mal noch zwei Dinge vor.
Das eine ist, dass die meat ups, die Lunch and Learning, die bisher ganz erfolgreich liefen, jetzt auf eine neue Basis gestellt werden und Und dann Dann haben wir gesagt: Ja, es ist ja gerade in dem Mugg ganz viel entstanden, was noch ausgewertet werden könnte. Wir haben da ein Riesen Pool an Wissen aufgenommen und auch aufgezeichnet. Man müsste das noch mal zusammenschreiben. Da ist die Community aufgerufen, da nochmal drüber zu gucken und zu sehen, was man da an Quintessenz draus Wir haben uns auch vorgenommen, den Prompton, der jetzt auch schon hier laufen ist, auch noch mal so auszuwerten, dass man da so eine Art Blaupause draus machen kann, wenn jemand in seinem Unternehmen einen Promptathon Ton gestalten will, worauf er achten muss, wie er vorgehen Kernteam. Das sind so die Dinge, die jetzt praktisch nach der vielen Aktivität am Anfang noch so ein bisschen Nachgang erfordern und die wollen wir uns dann für den Rest des Jahres vornehmen.
Simon, hast du noch eine Anmerkung zum Kernteam? Du warst ja auch dabei. Du warst online dabei?
[00:23:01 – 00:25:14] Simon
Ja genau ich war online im Zug dabei . Das hat zum Glück auch ganz gut geklappt . Vielleicht nicht so sehr zum Kernteam Treffen, sondern so ein genereller Blick auf die Community . Wenn man jetzt rein auf die Zahlen schaut wie viele Leute sind in der LinkedIn Gruppe und so da sind wir jetzt die zehntausend überschritten . Das sieht ja alles Kernteam ganz gut aus . Aber ich finde so der harte, aktive Kern da waren wir schon mal viel weiter . Also so das was damals unter dem Label krasse Herde lief wo ich sagen würde da waren so fünfzig sechzig Leute die A) auf all unseren Events immer waren, so wie du gesagt hast man hat ein Event postuliert sofort waren die Leute angemeldet, die aber auch ganz viele Sachen selbst organisiert haben . Also Treffen wir auf der Republica meinetwegen und und und . Ich finde das sind alles Dinge die jetzt nicht mehr stattfinden . Wo man so das Gefühl hat man muss ständig anschieben aber es kommt wenig Resonanz . Mir fällt der immer aus dem Powers ein, der sagt: Er hat sein MOJO verloren, was quasi heisst den Antrieb oder so den Kern, der ihn antreibt, der ihn zusammenhält . Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass uns da der Kern verloren gegangen ist . Und wenn man es fest macht an Leuten, weiß ich nicht so Themen haben sich ausdifferenziert . Leute wie der Ole Einger, der ist auch im Kernteam, aber war jetzt auch mehr bei KI Barcamp und so aktiv . Oder auch von den Firmen, die früher im Mut waren . Ich denke an Mile, ich denke an Fiesmann, ich denke an ÖAMTC, Otto Bock . Da waren ja immer auch viele Leute auf den Camps und da habe ich so ein bisschen das Gefühl, das ist nicht mehr so . Man weiss nicht genau, woran das liegt . Das ist aber glaube ich eine Sache die man braucht . Man braucht irgendwie einen Kern in der Community . Also jetzt über das Kernteam hinaus so eine Kerngruppe die wirklich an viel Aktivitäten mitmacht, Sachen treibt, Sachen voranbringt weil man sonst quasi als zentrale Organ oder zentrales Kernteam MOOC nur am Anschieben ist und sich dann drüber beschwert oder beklagt, dass alle nur so passiv sind .
[00:25:17 – 00:25:36] Karlheinz
Andererseits, so eine Community ist etwas, wo es ein ständiges Kommen und Gehen gibt. Ich finde es ganz normal, dass man nicht sagt: Einmal Community, immer Community, sondern dass je nach beruflichen Anforderungen, nach privater Auslastung oder so weiter Man mal aktiver dabei ist und sich dann mal wieder zurückzieht.
[00:25:37 – 00:26:11] Simon
Also würde ich dir recht geben, ja. Aber dann ist der Nachwuchs nicht da. Dann fehlen uns halt der Nachwuchs. Oder ich bin aus meiner Sicht jetzt schon so alt und bin da nicht mehr drin. Und diese Aktivität findet woanders statt. Aber ich merke bei mir auch, dass ich früher da – neudeutsch würde man sagen – engagigter war. Also dass es Wochen vor dem Corporate Learning es schon Chats gab.
In welchem Hotel seid ihr? Oli hat Airbnbs bestellt. Was macht man am Vorabend? Das ist irgendwie alles nicht mehr.
[00:26:13 – 00:26:33] Karlheinz
Ja, das stimmt. Auf der anderen Ich wünschte mir immer, dass es einen zeitlichen Kern gibt, der sich so überlappend in der Community immer so ergibt. Aber du hast recht, da fehlt uns im Moment ein bisschen was.
[00:26:34 – 00:26:38] Simon
Ich kann vielleicht kurz noch berichten. CLC Promptathon war ja dann?
[00:26:38 – 00:26:39] Karlheinz
MOOC, machen wir erst noch. CLC24
[00:26:40 – 00:26:41] Simon
Ah ja, okay.
[00:26:41 – 00:30:48] Karlheinz
Ja. Genau. Wir hatten ja am zwanzigste unser Treffen in Hamburg und wurde am einundzwanzigste und zweiundzwanzigste praktisch durch das Corporate Learning Camp CLC24 ergänzt. Das war ein wieder richtig gutes Corporate Learning Camp in einer wirklich tollen Location. Da haben wir auch Glück, dass wir zwei Partner in Hamburg haben, nämlich einerseits den Arbeitgeberverband Nordmetall mit dem ganz intensiv Mitarbeitenden Thomas Kühl und die berufliche Hochschule Hamburg mit dem Professor Henning Klaffke, der sich mächtig für die Corporate Learning Community engagiert, weil sie es beide auch gut finden. Beide unterstützen uns jedes Jahr in Hamburg so gut, dass wir da eigentlich keine Sorgen haben. Learning Klaffka hat dieses Jahr und sogar eine neue Location in der E-Tech, das ist eine berufliche Schule für AIT Berufe, die aber auch schon Schulpreise gewonnen hat und die auch eine Ausstattung Das Gebäude ist allein schon ein ungewöhnliches Lehrgebäude oder Lärmgebäude, muss man eigentlich sagen.
Mit vielen Inseln, die ganzen Klassenräume. Da gibt es keinen, der so eine Kinobeschuhlung hat, sondern sind alles irgendwelche Lerninseln, die man beliebig zusammenstellen kann, und sie sind technisch wunderbar ausgestattet, also überall sehr grosse, interaktive Whiteboards, und wir hatten da überhaupt keine Probleme, auch mit dem WLAN nicht. Deshalb waren wir ganz froh, diesmal dort zu sein. Wir hatten in den letzten Jahren bei der beruflichen Hochschule Hamburg, Die ist ein paar Kilometer weg dort. Das war auch schon eine gute Location, aber die war diesmal noch ein Stückchen besser. Wieder die gleiche Erfahrung jetzt für uns als Veranstalter. Wir hatten einhundertsiebenundzwanzig Teilnehmer in Hamburg und einundsiebzig online.
Es war wieder ein Hybridcamp. Camp kommt man nicht mehr von zurück, glaube ich. Das Hybridcamp war auch gut gelaufen, aber wir hätten locker die doppelte Teilnehmerzahl in Hamburg haben können. Wir hatten auch ganz bewusst diesmal gesagt: Wir wollen uns mal nur an einem Präsenzstandort treffen, der Community wieder die Gelegenheit, die grosse Community kennenzulernen. Im letzten Jahr waren wir gleichzeitig in Wardorf und Hamburg. Diesmal haben wir gesagt, nein, wir wollen es mal nur in Hamburg machen, aber die Teilnehmerzahl in Hamburg ist damit eigentlich nicht gestiegen, denn die einhundert hatten wir im Jahr zuvor auch.
Auch da ist es nicht aufgegangen. Online waren wir auch nur einundsiebzigste Damit waren wir insgesamt bei gut der Hälfte der Teilnehmerzahl, die wir vorher insgesamt hatten. Auch da merkt man, irgendwie ist das Interesse oder die Zeit für so ein Camp nicht mehr da. Auch am Camp selbst kann man nicht gelegen haben. Denn alle Sessions, die ich erlebt habe, und ich bemühe mich immer, in möglichst viele Sessions auch reinzugehen, die waren wirklich gut. Hochkarätig, interessante Themen, auch einen hohen Neuigkeitswert. Alle, die da waren, haben es auch sehr geschätzt und haben einen sehr positiven Urteil abgegeben.
Damit sind sechsundfünfzig Sessions zustande gekommen an den beiden Tagen. Aber wir hatten an zwei Tagen auch schon einhundertzehn Sessions. Das ist auch so ein Zeichen dafür. Aber wenn die Teilnehmer Zeit kleiner wird, dann ist auch die Session Zeit kleiner. Auch was, wo ein bisschen ratlos zurückbleiben und sagen, ja, woran liegt es eigentlich? Denn alle sagen uns immer Ja, und wir wollen uns wirklich mal wieder zusammen sehen. Man merkt hier auch online waren es die Hälfte von denen, die sie in Präsenz gesehen haben.
Aber ja, ein gutes Camp. Leider. Die Beteiligung könnte deutlich grösser sein.
[00:30:49 – 00:33:44] Simon
Da habe ich auch zwei Gedanken dazu. Das eine ist, dass ich finde dass – du merkst auch bei mir – ich gehe kaum noch auf reine Barcamp Formate. Ich brauche irgendwie diesen Hybrid aus Barcamp auf der einen Seite aber auch Input auf der anderen Seite und damit klar in der Session hat man auch Input. Aber wenn man zum Beispiel das KI Thema nimmt, jemand der sich den ganzen Tag acht Stunden, jeden Tag im Jahr mit irgendeinem Thema beschäftigt und der das, was er da rausfindet, irgendwie kompakt in einem Vortrag darlegt und dann kann ich den ausquetschen und fragen stellen, ist halt doch was anderes als zwanzig Leute, die im Kreis sitzen und über das Thema sprechen. Damit will ich nicht sagen, das eine ist besser oder das andere schlechter. Sondern es sind einfach zwei verschiedene Dinge und beides hat seine Berechtigung und das ist für mich im Moment einfach der zweite Teil von Hybrid. Das was Florian Städtler mal mit Multi Format Event bezeichnet hat.
Also dass man so ein Event mehrere Formate reinbringt Dieses Impulsverträge plus Barcamp das ist was wo ich finde, da könnte man mal im Kontext Covid Learning Camp drüber nachdenken, ob man nicht irgendwie so einen halben Tag zu dem Thema Future Learning Organization zum Beispiel auch Inputs oder Impulse macht. Wir haben das im in der Gesellschaft Wissensmanagement Barcamp. Da haben wir das mit diesem kuratierten Track eingefügt. Da läuft’s nicht am Anfang, sondern läuft parallel zum ganzen Camp. Ist aber etwas, was sehr gut angenommen wird. Das zweite ist dieses wofür komme ich vor Ort? Da ist für mich im Moment ganz CLC, ich brauche irgendwie sowas festivalartiges.
So wie Barcamps früher waren. Man ist an der Uni und sitzt heute Abend noch beim Essen zusammen. Ich glaube, das reicht halt auch für viele nicht mehr, vor Ort zu kommen. Man muss jetzt nicht sowas machen wie Burning Man oder South bei South West oder so, aber die ganzen Events, die jetzt in den letzten Jahren hier gewachsen sind, sei es OMR Festivals, sei es die Coupéry, Da merkt man, dass sie sehr viel Wert auf das Ambiente, die Gestaltung des ganzen Umfelds. Wie sieht das aus, wo kann ich mich hinsetzen? Da gibt’s Musik, da wird gegrill, keine Ahnung. Bis für ein Festival fasst es ganz gut zusammen und das lockt Leute auch irgendwo hin.
Das ist vielleicht die Sessions an denen wie du sagst das Hybrid haben wir gut gelernt das funktioniert. Aber da sagt man sich vielleicht: Da wähle ich mich online ein und dann muss ich dafür auch nicht vor Ort kommen. Das sind vielleicht zwei Punkte, die mir jetzt nicht nur fürs Corporate Learning Camp, sondern generell. Das was du beklagt, da klagen ja viele Veranstalter. Das ist ein Phänomen, was man an vielen Stellen sieht, wo man vielleicht mal drüber nachdenken Kernteam.
[00:33:46 – 00:34:39] Karlheinz
Auf der anderen Du hast schon recht: Wenn ich mich als Veranstalter sehe und möglichst viele Leute anlocken will, ist das mit dem Festival Charakter ganz gut. Wir sehen uns aber nicht als Veranstalter, die viele Leute anlocken wollen, sondern wir wollen, wollen ja Muster geben, wie man Learning in Organisationen tragen kann. Dieser Festival, der SONI, Danke, wo ich immer denke, das passt für uns nicht so richtig. Sondern wir sind ja eigentlich mit all dem, was wir tun, immer unterwegs, zu sagen: Guck mal, so könntest du dein Lernen auch in der Organisation gestalten. Damit bewegst du etwas in Richtung lernen. Es muss nicht ganz nur trocken sein, Aber ich würde das Thema Festival bei uns gerne
[00:34:40 – 00:36:43] Simon
austauschen. Dann dürfen wir uns halt nicht über die Teilnehmendenzahlen beschweren. Dann müsste man sagen: Daniel Mässig – wer kommt?
Sind die Richtigen? Und ob fünfhundert kommen oder irgendwann mal nur noch fünfzig, dann ist es halt so. Nur hat man dann in Bezug auf die eigene Mission und das eigene Ziel bis hin zu das Problem von Kirchen vielleicht. Da nur noch fünf Leute und keiner hört mehr zu und dann hat man natürlich auch keinen Einfluss mehr. Also so ein bisschen finde ich drauf zu schauen was sind die Dinge, die jemand dazu bringt? Vielleicht in Zeiten, wo in den Firmen gespart wird an Reisekosten, wo man die nicht mehr so leicht Dienstreisen freigegeben werden bekommt. Im Sinne von der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.
Finde ich schon Sinn. Und was wir machen, ist immer wieder das gleiche Rezept zu wiederholen. Wir beobachten, dass Dinge anders sind als früher, aber halten schon ein bisschen an unserem Rezept fest. Im Moment finde ich bei den Events, wo man sieht Und die sind durchaus auch communityorientiert. Es ist ja nicht so, dass man sagen kann: nimm mal sowas wie MOSFES zum Beispiel Das Community von Mozilla Foundation. Das ist in London immer und das ist halt riesig und bunt und festivalartig.
Oder Chaos Communication Kongress vom Chaos Computer Club. Also da kann man glaube ich nicht sagen: Alles was so bisschen mehr auch in Richtung Entertainment, Edutainment geht, automatisch nicht für Corporate Learning geeignet. Christian hat mir jetzt gesagt sie gehen mit vierzig Leuten auf die Kopetri. Das würde uns auch freuen, wenn vierzig Data irgendwie aufs Cockpit Learning Camp kommen würden. Zusammen mit vierzig Boschlern und vierzig Telekom Leuten. Also Ich weiss nicht, ob wir das ganz weg ignorieren können und sagen können: Die haben es allen noch nicht verstanden, dass sie da bei uns besser aufgehoben werden.
[00:36:46 – 00:37:14] Karlheinz
Nein, du hast schon recht. Du merkst schon, bei mir gibt es diesen möglichen CLC hast recht, Du hast recht, dann kommen halt weniger. Wenn weniger kommen, muss man überlegen: Brauchen wir noch die Community? Möglicherweise haben wir unseren Job dann auch wirklich erledigt und können sagen: Ja, jetzt lass es die anderen machen.
[00:37:14 – 00:37:53] Simon
Oder das ist halt einfach kleiner. So wie ein Hype Cycle macht halt mal einen Hype. Ich denke was uns geholfen hat, wahrscheinlich eine Dekaden lang, ist Barcamp als Format. Dann gekreuzt mit online verstärkt durch die Pandemie und so ein bisschen wie der Hype Cycle ist. Der geht dann irgendwann mal ins Tal der Tränen und dann irgendwann so eine Plattform der Produktivität wie es da heisst. Diese Plattform ist halt deutlich niedriger als die Spitze des Hypes. Dann sind sie halt quasi auf dem Camp nicht mehr vierhundert oder fünfhundert, sondern es sind halt nur noch einhundert oder einhundertzwanzigste Und vielleicht ist das ja auch okay Vielleicht ist das ja genau das, was es braucht.
[00:37:53 – 00:38:56] Karlheinz
Na gut. Wir sollten noch kurz über den Promptathon reden. Simon, du hast ihn ja erlebt. Wir haben am vierundzwanzigste April den ersten CLC Promptathon gemacht und der war mal wieder vollständig ausgebucht. Da haben aber das Orga Team gesagt, wir werden die Teilnehmerzahlen ein bisschen begrenzen, denn das ist ein Versuch. Wir wissen noch nicht so richtig, wie es läuft. Sie haben fünfundsiebzig Anmeldungen für die Präsenz in Waldorf zugelassen und zweiundvierzig Anmeldungen fürs Onlinem Mitmachen.
Also ganz bewusst mehr in der Präsenz, weil es wohl leichter schien, die besser im Griff zu haben beim ersten Promptathon. Das war auch ein Event, der mal völlig ohne mich organisiert wurde. Was mich sehr freut, dass es wirklich nicht von mir abhängt ist, ob ich viel mitmache oder nicht. Es ist richtig gut gelaufen offensichtlich. Simon, du warst ja dabei, du kannst ein bisschen böse.
[00:38:56 – 00:43:24] Simon
Genau. Also für die, die Promptathon nicht kennen: Generative KI ist er seit mittlerweile Dezember vorletzten Jahres ein grosses Thema. Vielleicht seit Februar, März letzten Jahres mit ChatGPT. Und man interagiert da mit einer KI dadurch, dass man Promptathon. Also früher auf der Kommandozeile Promptathon eingeben. Diese Eingabe Zeile, die heisst Promptathon. Und das ist ein Skill den man lernen muss.
Also wie spricht man mit der KI? Letztes Jahr hat er bei uns auf dem Learning Projekt die Telekom vorgestellt, dass sie intern einen Promptathon gemacht haben. Quasi so ein Event, angelehnt an Hackathon. Zweihundert viele Leute sitzen in einem Raum, bekommen bestimmte Aufgaben oder Challenges, die sie dann durchführen. Zum Beispiel bei der Telekom war es so eine Bildwelt für ein Produkt zu generieren und so ähnlich wie beim Hackathon mehrere Teams erzeugen dann sozusagen etwas mit der KI. Dann wird am Ende das Beste bewertet und dann idealerweise werden die Bilder, die da gewonnen haben, auch verwendet im Marketing des Produkts. Das hat er Marcel aufgeschnappt, Er war auch im Bänche Learning und hat es ins Kernteam getragen.
Dann hat sich da ein Organ Kernteam gefunden, was quasi den CC Promptathon gestaltet hat. Da muss man jetzt mal nachgucken, wer das alles war. Also natürlich, Gert und Thomas, die haben vor Ort die Orga gemacht. Marcel, Hans und Nicole online moderiert. Im Kern haben wir das sehr ähnlich gemacht wie das Telekom Beispiel war. Es gab Challenger, ich glaube dreizehn oder vierzehn Stück. Tim Fribe war auch noch mit dem Magazin von der EnBB.
Der hat da glaube ich viele davon geschrieben. Zum Beispiel einen personalisierten, Learning Lernfahrt mit KI zu erstellen oder ein Webestraining oder einen Learning Coach KI als Learning Coach. Es gab dreizehn, vierzehn Challenges die alle auf einem Whiteboard abgebildet waren, einem Miro Whiteboard. Dann haben sie Gruppen gebildet, Online Gruppen oder vor Ort Gruppen, die sich dann quasi so eine Challenge geschnappt haben.
Und dann mit dem Tool TeamPilot. Kann man sich vorstellen so ähnlich wie ChatGPT aber dort kann man eben in Gruppen zusammen Promptathon. Jeder sieht quasi den Chat und kann dort auch einen Prompt beeinflussen. Das haben die Gruppen tagsüber an den Challenger gearbeitet und so ähnlich wie man das beim Hackathon macht, gab es am Nachmittag zum Abschluss so eine Stunde Vorstellung, wo alle ihre Ergebnisse gezeigt haben. Da ist wahrscheinlich nichts dabei was direkt in die Produktion übergeht. Man sagt da ist jetzt was fertiges rausgekommen. Es war doch beeindruckend, was man in drei vier Stunden Promptathon Zeit alles hinbekommt. Und vor allen Dingen durch die Doku auf dem Whiteboard wo ganz viele Screenshots und Texte von Promptathon dann auch Erfahrungen geteilt worden sind: Was hat funktioniert, was hat nicht funktioniert.
Man einfach viel lernen konnte wie man solche Prompting Geschichten angeht und was so die Do’s und Don’ts oder guten Praktiken entsprechend sind. Ich sage alles in allem eine runde Sache. Hybride Ansatz hat gut funktioniert. Wir hatten keine gemischten Kernteam, das heisst die Gruppen waren entweder vor Ort oder online. Aber auch das hat gut funktioniert. Da kann man mal gucken, ob man sowas nochmal macht. Wir hatten ja die Idee, das einmal zentral zu machen und dann vielleicht in die Regionalgruppen zu übergeben.
Ein typischer Anschluss wäre das für spezifische Teilthemen zu machen. Prompting für Lernmaterialerstellungen oder Prompting für Lern Coaches oder sowas. Das fände ich eigentlich ganz cool, wenn da die Regionalgruppen das aufgreifen und nach dem Template weitere Promptathon machen. Mit Gärt hatte ich vor Ort kurz gesprochen. Der hat schon gesagt, im Vergleich zu Camp Camp in Walddorf parallel zu organisieren, war es doch deutlich mehr Aufwand zu machen. Das schüttelt man nicht aus dem Ärmel. Jetzt war es das erste Mal, Backcamps machen wir schon fünfzehn Jahre, da ist natürlich viel Routine drin.
Aber das ist auch nicht ganz aufwandsarm zu machen. Aber wenn das ein Format ist. Die KI wird uns ja eine Weile noch begleiten, dann wäre es durchaus cool, wenn man sowas nochmal wiederholt.
[00:43:27 – 00:43:38] Karlheinz
Wunderbar. Simon, wir sind ein bisschen mit der Zeit. Du hast aber noch was ganz Grosses vor, den KI MOOC, der nächste Woche beginnt, glaube ich. Vielleicht kannst du darüber noch ein bisschen reden.
[00:43:39 – 00:48:51] Simon
Genau. Wir haben uns für die Lern OS Convention dieses Jahr Letztes Jahr wurde schon recht früh klar, dass KI im Kontext Lernende Organisationen Kernteam ein Hype Thema wird und danach wahrscheinlich auch ein Thema. Deswegen hat es sich im August so ein Team zusammengefunden, was einen KI Leitfaden erstellt hat. Zum Grundlagenkapitel wie die immer aufgebaut sind und einem Lernpfad mit elf Wochen. Normalerweise, wenn wir Leitfäden veröffentlichen, ist es so, dass wir die erstmal in einer Version null Punkt x machen und die dann in einer Learning Circle Experience. Mit Leuten den Lernpfad durchlaufen über ein Quartal die geben dann Feedback und erst in das Feedback eingeflossen in den Leitfaden wird quasi eine Version eins Punkt null draus. Weil ihr schon gesehen habt, sobald es im Netz war, dass wir an sowas arbeiten, waren ganz viele, die gesagt haben, sie wollen irgendwie auch mitmachen und sie sind auch in der ersten Runde dabei sein.
Da war CLC, dass man da was Grösseres machen muss als eine klassische LCE. Dann haben wir halt gesagt: Machen wir mal wieder so einen MOOC dazu. Letztes Jahr haben wir auch in der Lernorest Convention Learning Circle gebildet damals mit Lego Serious Play als Ausgangspunkt. Haben gesagt: Wir machen dieses Jahr einfach im Vorfeld zu Lerner is Convention den MUG. Pressende Lernfahrt sind zusammen, das heisst nicht nicht zwölf Wochen, weil dann wäre man genau überlappen mit Corporate Learning Camp gewesen. Sondern wir packen den so in die Lücke rein. Das heisst wir starten jetzt am sechste Mai, am kommenden Montag und lassen ihn dann laufen bis zum einundzwanzigste Juni.
Das soll dann der Übergang auch in die Loscon sein. Loscon ein zwei Punkt drei. Juli verwenden man dann die Erfahrungen zusammenzutragen. Wir haben die Anmeldung über meetup.com gemacht MOOC funktioniert auch ganz fluffig. Das ist so eine Plattform, wo sich Miet ups organisieren. Da haben sie jetzt, glaube ich, gut fünfhundert Leute angemeldet. Wir haben eine gewisse Schattenanmelungszahl weil wir den Firmen, die bei uns im Netzwerk sind, angeboten haben, dass wir ihnen einfach die ICS Datei direkt schicken, weil viele Mitarbeitende dürfen sich nicht mit ihren Firmen-Email Adressen bei Plattformen wie Meeting anmelden.
Da hat zum Beispiel der Benzivers von Vitesco auf LinkedIn vor ein paar Tagen geschrieben. Sie hat einen Infokall, da waren fünfhundert Leute drin und von denen haben sich intern dreihundertdreißig angemeldet. Von dieser Seite gibt es noch ein paar andere Firmen. Da haben wir so eine Schatten Anmeldezahl, wo wir dann am Montag sehen werden, wie viele wirklich da sind. Dann läuft der quasi mit fünf Live Sessions. Montag sind wir dreizehn bis vierzehn Uhr.
Freitag machen wir KI. Weil wir gesagt haben, wir wollen den Leuten nicht so viel Zeit mit Live Session klauen, weil sie auch noch im Learning Circle ihr Weekly machen müssen. Wir verwenden immer die erste Viertelstunde des montags wieder nochmal so einen kleinen Recap und offene Fragen aus der Vorwoche zu besprechen. Wir haben den Peer Finder verwendet, Circle zu bilden. Da hat sich viel getan. Wir haben eine Tablet Landkarte verwendet, wo sich alle eintragen konnten. Da ist seit ein paar Tagen auch jemand aus China eingetragen zum Beispiel Und haben da auch eher durch Mehrsprachigkeit.
Das hat man letztes Jahr bei der Loscon schon angefangen mit simultan Übersetzungen. Da haben wir uns dieses Jahr noch ein bisschen reingefuchst, Wir wollen jetzt quasi auch Leicht Simultan Übersetzungen zumindest der ersten Session in Teams haben, damit man da auch quasi auf Englisch zuhören kann, wenn man nicht Deutsch spricht. Was sicher auch die Reichweite nochmal erhöht. Wir haben viel mit Unternehmen und Konzernen zu tun, die zwar schon hier in Deutschland sitzen, aber wenn man auf die Mitarbeitendenzahlen draufschaut, ist der Grossteil der Mitarbeitenden im Ausland. Dann ist immer die Wenn sie so etwas promoten, aber wie ist das mit dem Mann, der kein Deutsch spricht? Ich denke, das ist etwas, womit man schauen muss. Das sind zumindest die Inhalte.
Deswegen haben wir auch den Leitfaden komplett auf Englisch übersetzt. Dann gibt es in Deutsch und Englisch. Und zumindest auch wenn wir die Moderationssprache Deutsch lassen, weil das wäre glaube ich der Schritt soweit, das auch in Englisch zu machen. Da hängt man dann wieder andere ab. Aber zumindest machen wir es mit Teams Premium, so dass es die Transkripte gibt in Englisch und insbesondere die Auftaktsession mit einer simultan Übersetzung durch einen Menschen. Damit man da wo solche Sachen erklärt werden, wo man vielleicht auch noch mal Fragen stellt, sich einen Tick besser noch abgeholt fühlt. Da kann ich dann, wenn man im Mai oder Juni die nächste Episode aufnehmen, kann ich ein bisschen berichten, wie das gelaufen ist.
In Anbetracht der Zeit habe ich die Copitry noch auf die Themenliste geschrieben. Die ist vierzehn. / Mai. Da lag prompt natürlich unser Learning Termin darüber, aber der wurde jetzt auf teilnehmenden Wunsch einen Tag vorgezogen. Das heisst ich kann zumindest am vierzehnte abends dahin fahren und bin noch am fünfzehnte da. Da würde ich dann auch nicht verab berichten, sondern würde einfach im Nachgang, wenn ich da war, können wir das nächste Mal darüber sprechen wie das so war. Ob man sich vielleicht mal abgucken kann, was gut funktioniert hat.
Ich will auch vor Ort bisschen Podcast machen. Aber das schiebt man dann einfach in den nächsten Podcast rein.
[00:48:52 – 00:49:53] Karlheinz
Ja, wunderbar. Zum ab schliessen noch einmal ein Hinweis auf die regionalen Communities der Corporate Community Community. Insbesondere die Österreicher sind da sehr aktiv. Die laden am vierundzwanzigste Mai zu einem Barcamp ein, das Art Monta Veränderungsrad, was auch bei einem Barcamp entstanden ist, bei denen weiterzuentwickeln. Das finde ich faszinierend, dass die da wirklich so aktiv an Themen arbeiten. Übrigens, die Berliner Community hat in der Zwischenzeit einen Neustart, die wagt nach der Pandemie war jetzt einfach ein bisschen Ruhe dort und Neustart hat gleich mit über fünfzig Teilnehmern stattgefunden. Also, Hochachtung, schaut mal, was in den regionalen Communities alles läuft, und vielleicht meldet ihr euch da ab und zu mal. Sehr schön.
Das war’s, glaube ich wieder.
[00:49:53 – 00:50:02] Simon
Schliessen wir heute. Wir freuen uns auf Sternebewertungen, auf Kommentare. Kommt gerne auf uns zu. Dann, ja, bis zum nächsten Mal.
175 episoder
Alla avsnitt
×Välkommen till Player FM
Player FM scannar webben för högkvalitativa podcasts för dig att njuta av nu direkt. Den är den bästa podcast-appen och den fungerar med Android, Iphone och webben. Bli medlem för att synka prenumerationer mellan enheter.