DGS#107 - Sebastian Vietor - Fotograf - Humans.of.Cologne

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©Sebastian Vietor

Sebastian Vietor ist autodidaktischer Fotograf aus Köln und neben der Streetfotografie portraitiert er auch regelmäßig Menschen. Für sein Projekt „Humans.of.Cologne“ hält er ihre Geschichten fest und erzählt sie mit Bildern und Texten. Zu sehen sind die Bilder auf seinem Instagram-Kanal.

Angefangen hat er mit seiner Portraitserie jedoch schon vorher. Zur Hochphase der Pandemie, begab sich Sebastian auf Spaziergänge durch die Nachbarschaft in Köln-Neuehrenfeld. Unweit seiner Wohnung befinden sich die Landmannstraße und der Lenauplatz, wo sich einige Geschäfte aneinander reihen. Aus einer Anfrage eines ansässigen Händlers, ergab sich eine Fotoserie und –ausstellung namens „Menschen am Lenauplatz“.

Menschlichkeit vor und hinter der Kamera

Mittlerweile hat Sebastian sein Fotoprojekt erweitert und erzählt mit „Humans.of.Cologne“ individuelle Geschichten ganz verschiedener Menschen aus allen Kölner Stadtteilen. Dabei steht immer die Person im Vordergrund, denn alle haben eine ganz eigene Geschichte zu erzählen. Diese ergründet Sebastian in dem er sich erstmal Zeit für ein Kennenlernen nimmt und mit den Protagonist:innen spricht. Manchmal mit Stift und Notizblock, manchmal aus dem Gedächtnis, schreibt er anschließend passende Texte zu den Postings auf Instagram. Alle die mitmachen und möchten, können auch selbst einen Text verfassen. Wer selbst Teil von Sebastians Projekt sein möchte, kann ihn entweder auf der Straße oder auch per E-Mail oder Instagram ansprechen. Alle sind willkommen!

Vorbild Michael Ballhaus

Sein Interesse an Kamera-Technik und Filmproduktion hat Sebastian Vietor schon sehr früh entdeckt. Eines seiner großen Vorbilder ist der Kameramann Michael Ballhaus (†2017) der unter anderem mit Rainer Werner Fassbinder und Martin Scorsese gearbeitet hat und unzählige Filme drehte. Ballhaus ist mit der Zeit speziell für seine ausgeklügelten Kamerafahrten bekannt geworden (zu sehen etwa im Film „Goodfellas“; Regie: Martin Scorsese). Geprägt hat ihn aber vor allem ein Interview zwischen Michael Ballhaus und Regisseur Tom Tykwer (erschienen als Buch unter den Namen „Das fliegende Auge“).

Die kleine Kölner Nachbarschaft

Film studiert hat Sebastian schlussendlich zwar nicht, aber sein Interesse blieb bestehen, er ist der Fotografie treu geblieben und hat sich über die Jahre immer weiter entwickelt. Dass Köln auch nur ein Dorf ist, wussten wir schon länger und so haben wir Sebastians Projekt über Instagram entdeckt. Grund dafür war ein Post von Tilman, einem der Gründer unserer Lieblingskaffeerösterei „ZWOO Kaffee“, bei uns in der Nachbarschaft. Auch er war bereits mit seinem Partner Christian bei uns zum Interview und so schließt sich für uns gewissermaßen der „Podcast-Kreis“.

Uns hat wie immer interessiert, wer der Mensch hinter der Kamera ist und was ihn dazu bewegt, Kölnerinnen und Kölner, aber auch die Stadt in der wir Drei leben, abzulichten. Was ihn dazu antreibt und ob er sich eigentlich traut, Menschen auf der Straße anzusprechen, hört ihr wie immer im Interview.

Wenn ihr Feedback habt oder mit uns ein Thema besprechen wollt, schreibt uns einfach an [e-mail]. Immer aktuell halten wir unseren Instagram-Account über den ihr auch erfahrt, wann es neue Folgen gibt. Hören könnt ihr uns hier auf der Homepage und über die Streamingdienste eurer Wahl.

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